Schlagwort-Archiv: Gedanken

Das Letzte Wort – Februar.

Selbstständigkeit.
Selbstständig ist man selbst – und das ständig. So heißt es doch, nicht wahr? 
Ich halte mich eigentlich für einen ziemlich selbstständigen Menschen. Ich wohne alleine, organisiere meinen Alltag selbstständig, ich kann einigermaßen gut mit Geld umgehen, habe eine gesunde Ordnung, die ich selbst einhalte, ich befolge Regeln, durchdenke sie aber dennoch, habe eine eigene Meinung und meine Selbstdisziplin ist schon manchmal erschreckend hoch ausgeprägt, sodass böse Zungen mich sicher als Streber oder ähnliches betiteln (bzw. dies auch schon getan haben – who cares?) würden. Wissen eigne ich mir zudem bei Bedarf in Eigenregie an. Ich bin also schon ziemlich selbstständig.
Aber dann. Dann kommen so Momente. Da kriechen aus irgendwelchen finsteren Ecken Formulare und Papiere zu mir empor, die ausgefüllt werden wollen. Da steht man plötzlich vor einer Horde Menschen und soll denen etwas beibringen. Alleine. Oder man begegnet Aufgaben und merkt, dass man sie lösen können müsste, und weiß dennoch nicht aus, nicht ein. Bin ich wirklich so selbstständig? Oder habe ich einfach bisher nur Glück gehabt und war zur rechten Zeit am rechten Ort? Selbstständigkeit heißt doch Verantwortung übernehmen. Das tue ich. Meistens. Obwohl … also manchmal … 
Wann ist man denn nun wirklich selbstständig? Beruflich gibt es da eine Definition. Man weiß genau, was einem blüht – ob das wirklich mein Ziel sein soll? Davor habe ich eigentlich mehr Angst, als dass ich es als anstrebenswerte Richtung empfinde. So viel Papierkrieg. So viele Amtssachen. So viel Geld. So viel Stress. So viel Unsicherheiten.
Das will ich nicht. Aber bin ich dann trotzdem, abseits der Selbstständigkeit selbstständig? Oder schwimme ich doch nur in einer Masse mit, ducke mich in den Strom, erfreue mich meiner selbst errichteten Matrix, in der ich ja ach-so-selbstständig bin und bin in Wahrheit weiter davon entfernt, als der Mond von der Erde?
Mein kleiner Dusterklumpen gackert in meinem Kopf hämisch vor sich hin und grinst mich dreist an: „Na? Raffst du es doch endlich noch?`“
Na wie nett. 
Das will ich mir nicht bieten lassen! Aber nur, um es jemandem zu beweisen, dass ich es könnte, muss ich es doch nicht tun, oder? Vielleicht ist selbstständig sein eben doch vor allem die eigene Einschätzung richtig zu treffen und mit diesem Resultat gescheit umzugehen. Sich Schwächen eingestehen und zugestehen zu können und keinen dicken Max zu markieren, wo man eigentlich nur ein dürres Mäxchen ist. 
Mein Dusterklumpen schmollt, als ich diese Erkenntnis gewinne. Ich denke, es passt ihm nicht, wenn ich etwas raffe, das mir nutzt …  

Das Letzte Wort – Januar.

Da ich ja das Schreiben wieder aufnehmen will, allerdings nur selten genug Ruhe und Muse habe, tief genug in mich hineinzulauschen, um etwas ganz Freies zu verfassen, möchte ich hier zukünftig einmal im Monat eine Art Kolumne veröffentlichen. Dabei sollen Themen zur Sprache kommen, die mich den gesamten Monat nicht losgelassen haben, die mich inspirierten oder schockierten oder einfach spontan reizten und zu denen ich unbedingt auch meinen Senf dazu geben muss, denn: Wer hat nicht gerne Das Letzte Wort?

Abschlussschmerz.

Meinem eigentlichen Abschluss stehe ich noch nicht Angesicht zu Angesicht gegenüber. Er schaut zwar manchmal winkend zum Fenster herein, aber ich rolle noch genervt mit den Augen und ziehe einfach die Gardinen zu. Wie lange das noch klappt, werde ich sehen. Irgendwann werde ich ihn wohl seufzend auf eine Tasse Tee einladen und mich mit ihm auseinander setzen müssen. Bis dahin ist es aber noch ein bisschen Zeit. 
Dennoch habe ich seit einigen Wochen innerlich eine Art Wehmut, die ich mir nicht erklären kann. Ja, ich werde nächste Woche – amüsanter Weise an meinem Geburtstag – die allerletzte Pflichtveranstaltung meines Studiums besuchen. Ich werde einen gewaltigen Schritt tun und tatsächlich nichts mehr hören müssen, mich ausschließlich auf meine Masterarbeit konzentrieren können und sollen. Aber deswegen Tränchen verdrücken? Ich will doch weiterhin Veranstaltungen besuchen. Und noch bin ich doch hier, bei meinen Lieben. Wirklich Abschied muss ich doch noch lange nicht nehmen – warum der Kloß im Hals?
Ich komme mir selbst ganz dumm vor, kann nicht verstehen, wieso ich jetzt schon an das Ende denken muss, warum ich es nicht einfach auf mich zukommen lassen kann – bis dahin sind schließlich noch einige Meilensteine zu passieren, auf die ich mich mehr konzentrieren sollte. Aber der kleine zähe, schmollende Dusterklumpen in der hinteren Ecke meines Kopfes trollt sich einfach nicht von diesem Gedanken weg und klebt regelrecht an ihm. Ich wäre sehr dankbar, wenn ich ihn einfach wegspülen könnte, der Miesmacher geht mir ohnehin auf die Nerven. Aber wenn das so leicht wäre … 
Also hilft es nichts, ich muss mich mit diesem Gedanken abfinden: Eine wichtige, prägende Phase meines Lebens geht in absehbarer Zeit zuende. Was danach kommt, weiß ich nicht, werd ich sehen. Bis dahin gilt es auch noch genug Prüfungen und Aufgaben zu meistern. Mit solchen Sorgen werde ich mich also erst rumärgern, wenn sie akkut werden. Aber mit dem Abschlussschmerz muss ich bis dahin wohl dennoch leben. Denn der kleine Dusterklumpen in meinem Kopf hat neulich einen großen Koffer heimlich in meinen Kopf geschmuggelt und packt gerade gemütlich seine Klamotten aus – er bleibt wohl länger …

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Auf Wiedersehen, 2012!

Ihr Lieben!

Auch in diesem Jahr möchte ich einen Blick zurück werfen. Die vergangenen 12 Monate waren turbulent, stressig aber auch schön – und vor allem viel zu schnell vorbei. 
Dabei habe ich dieses Jahr einiges gemacht, viele liebe Leute gesehen, einen schönen Urlaub verbracht und einige emotionale Momente durchlebt. Lasst uns also gemeinsam ein kleines Stück zurückspulen und das Jahr 2012 nochmal im Schnelldurchlauf nachvollziehen …

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Januar 2012
Im ersten Monat des Jahres habe ich vor allem einige Fotos gezeigt – zum einen vom Besuch im botanischen Garten Dresden, zum anderen von einer wunderschönen Winterlandschaft hier in Halle. Ich liebe Schnee. Doch da dieser auch sehr kalt ist, habe ich auch viel Zeit in der heimischen Wohnung verbracht und mich mit Nestbau und Bastelaktivitäten bei Laune gehalten. Ein gemütlicher Start ins Jahr.

Februar 2012

In diesem Monat bin ich 23 geworden und hatte einen wunderschönen Geburtstag. Zudem habe ich mich weiterhin im Kochen versucht – mit einigermaßen geglückten Ergebnissen sogar! – und natürlich traditionell an Hausarbeiten geschrieben. Da komm ich ja nie drumherum. Dennoch erinnere ich mich gerne an den Februar 🙂

März 2012
Vom Bloggen her mein aktivster Monat dieses Jahr, was ich sehr spannend finde ^^
Aber es stimmt – in diesen 31 Tagen habe ich wirklich viel gemacht – fotografiert, gekocht, Bücher gelesen und rezensiert sowie die Leipziger Buchmesse besucht. Tatsächlich habe ich auch mal wieder selber geschrieben. Das hatte ich mir ganz fest vorgenommen und konnte es leider doch wieder nur sehr gering umsetzen – aber immerhin etwas. 

April 2012

Der April war von der Blogfrequenz dann wieder etwas dezenter, aber nicht weniger schön – immerhin konnte ich das erste Shooting des Jahres verzeichnen mit der lieben Prinzessin Abendstern und war auf einem wunderschönen Lolita-Treffen in Leipzig im Botanischen Garten. Außerdem habe ich die 7 Sachen für mich entdeckt, die ich seit dem mehr oder weniger regelmäßig blogge und was mir viel Freude bereitet – eine schöne Idee 🙂


Mai 2012
Im Wonnemonat hatte ich das nächste Shooting mit der guten Rudel. Außerdem war WGT und ich habe zusammen mit Iv und vielen anderen das NuS-CT besucht – und dort viele nette Leute getroffen und fleißig fotografiert! Ich hoffe, nächstes Jahr es wieder dorthin zu schaffen 🙂 
Zu guter letzt war ich auch mal wieder an der Nähmaschine aktiv, um für eine liebe Freundin, die ein Baby bekommen hatte, ein Lätzchen als Geschenk zu nähen – dieses wurde dankend angenommen ^^

Juni 2012

In diesem Monat war ich mal wieder durch die Uni stark eingespannt, weswegen es nicht viel zu berichten gab – ein Highlight war aber das Lolita-Treffen. In einem hübschen Park haben wir gepicknickt und geplaudert und fotografiert – großartig! Ein wirklich schönes Treffen!
Ansonsten habe ich allem voran meiner liebsten Mädchenleidenschaft gefrönt: dem Nagellack. ^^

Juli 2012
Der Juli war wohl der einschneidenste Monat von allen – denn abgesehen davon, dass ich seit dem ohne PC da stehe (seit jetzt schon fast einem halben Jahr!!!), ist meine Schwester in den Ruhrpott und somit weit weit weg gezogen. Der Liebe hinterher. Kann ich ja verstehen – traurig war es dennoch. Für sie haben ich aber endlich das hübsche Leporello, welches ich das Jahr zuvor bei einem Gewinnspiel der lieben MissBlogger gewonnen hatte, genutzt und ihr geschenkt. Ansonsten habe ich mich mit viel Nagellack getröstet ^^ Es war ja auch Prüfungszeit.

August 2012

Der erste Monat „frei“ – und ich habe ihn mir ausnahmsweise mal wirklich sehr frei gehalten, denn ich konnte einfach nicht gleich weiter ackern. Also gönnte ich mir viele schöne Sachen und einen tollen Urlaub bei und mit den Schwiegereltern in Spe – davon konnte ich bisher noch nicht viel zeigen, denn der PC ist ja immer noch kaputt… 
Zudem habe ich auch wieder viel gelesen und rezensiert und ab und an mich auch mal in die Küche verirrt. An den Urlaub denke ich sehr gerne zurück – eines meiner Jahreshighlights!

September 2012
In diesem Monat war nicht viel los – ich habe geshoppt, gelesen, gebastelt – und natürlich viel für die Uni gearbeitet. Ein paar Bilder aus dem Urlaub haben sich auch noch im September gezeigt. Und das 2. Schriftstück dieses Jahres ist entstanden. Das geisterte mir wirklich schon wochenlang im Kopf herum und musste eines morgens plötzlich geschrieben werden. Ich liebes dieses Gefühl der Ohnmacht, wenn man sich ganz diesem Schreibdrang hingeben muss. 🙂

Oktober 2012

Das ist wohl der mickrigste Blogmonat, den ich seit langem hatte – 3 poplige Einträge. Aber in diesem Monat ist mein PC endgültig gestorben – ich hatte also wenig Lust zu bloggen. Außerdem hatte mich die Uni wieder fest im Griff, sodass ich nur ein bisschen neuen Bastelkram ershoppen konnte und für eine Geburtstagsfeier spontan einen Kürbis-Reis-Salat gezaubert habe – sehr interessant geworden …

November 2012
Im letzten Monat kommt’s ja bekanntlich nochmal dicke – bei mir in Form einer regelrechten für mich euphorischen Produktivität in Sachen Scrapbooking. Ich denke, ich werde langsam besser darin – nicht zuletzt dank der jüngsten Mammut-Aktion 😉 
Außerdem habe ich mit euch noch das Lolita-Treffen aus dem Oktober geteilt und euch eine Impression unserer fetzig-coolen Halloween-Party gegeben. Ein weiteres Highlight für mich ^^

Dezember 2012

Und schon sind wir in der Gegenwart angekommen. Die jüngsten 4 Wochen hielten bisher auch nur schöne Sachen für mich bereit. Da war das letzte Lolita-Treffen mit lustiger Wichtelrunde in der Moritzburg. Ich habe gebacken – Plätzchen und Nussecken! Verdammt lecker! – und gleichzeitig liebe Freunde besucht. Und natürlich die obligatorische Weihnachtskarten-Orgie gefeiert. Die bisher bei mir angekommenen Rückmeldungen sind alle positiv – das freut mich ungemein, sind sie dieses Jahr doch erstmalig gescrapt ^^

Das war’s also mit 2012.
Ein spannendes Jahr. Ich hoffe bei euch auch? Denn neben all diesen tollen Ereignissen sind ja noch so viele andere Dinge passiert. 
Ich habe einen neuen Job, meine liebe Bella ebenso. 
Iv hat ihr Examen gerockt. 
Mein Mann hat eine neue zweite Stelle (und ein neues Auto!). 
Obama ist wieder Präsident. 
Der Hobbit wurde – als Trilogie! – verfilmt, dafür ist aber Twilight fertig geworden!
Es gab den „arabischen Frühling“ – oder gibt ihn immer noch.
Und:
Die Welt ist nicht untergegangen.
Das ist vielleicht sogar das Wichtigste.

Ich wünsche euch also allen einen zauberhaften Ausklang des alten Jahres und einen sanften Übergang in das neue – und auch wenn hinten eine 13 steht – es wird sicherlich ein gutes Jahr.
Denn es steht so vieles an… Ich bin aufgeregt! ^^
Aber erstmal verabschiede ich mich in meinen Weihnachtsurlaub 😉

Fröhliche Weihnachten!
Frohes Neues!

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5x Schnee …

Ihr Lieben!

Es hat geschneit. So richtig. So mit kalt und weiß und glatt und glitzer und hübsch und – eigentlich auch unpraktisch, denn Samstag war ja Ivs Umzug, aber auch das haben wir gut über die Bühne gebracht.
Und ich als offizielles Winterkind konnte dann trotz Muskelkater gestern noch den Sonnenschein ausnutzen und ein paar Fotos vom frisch gefallenen Schneewunder des aktuellen Winters schießen.

Ich zitiere an dieser Stelle Lorelai Gilmore : „Es duftet – nach Schnee…“

Es ist kalt draußen – den Pulli herausgezerrt und die Mütze noch schnell über die Ohren gestülpt und hinaus in das glitzernd verzaubernde Weiß. 
Schnee macht alles etwas schöner. Schnee ist ruhig und friedlich. Schnee ist wie ein watteweicher, wenn auch eiskalter Trostmantel, der sich über allen Argwohn und Zorn legt und ihn für einen Moment verstummen lässt.
Ich liebe Schnee.
Die kleinen Flocken mit der Nase fangen.
Durch weißen Glitzerstaub gehen und daran glauben, dass er magisch ist.
Den kühlen Duft tief einsaugen und auch in sich selbst den kalten Spaß spüren.


Und dann, wenn es beginnt ungemütlich zu werden – dann geht es rein zum heißen Kakao und niemals wärmt man sich schöner auf, als nach einem Schneespaziergang.

~*~

Und in diesem Sinne werde ich mich nun, nachdem ich die BA einer Kommilitonin noch durchgesehen habe und meinen Kalender endlich eingeschlagen habe (dazu später mehr), mit einer Tasse heißen Cappu und meinem sch**** Lernkram für die Klausur am Donnerstag auf’s Bett verkrümmeln …

Und draußen geht gerade die Sonne hinter den schneebedeckten Dachwipfeln des gegenüberliegenden Hauses unter … wie wunderschön *hach 

Euch einen superschönen Start in die neue Woche!

ps.: noch 2 Leser und ich knacke die 100 *wow* 
pps: gestern kam die Tochter einer lieben Freundin auf die Welt – in diesem Sinne: Alles Gute zum Schlüpftag, du süße kleine!! ^^

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Sommer im Geiste…

Ihr Lieben!

Jetzt beginnt die Ferienzeit bzw. sie ist ja eigentlich schon losgegangen. Viele in meinem Umkreis fahren jetzt gen Urlaubsziel und ich sitz dieses Jahr ziemlich fix hier in meiner kleinen Studentenbude und kümmer mich um meinen ersten akademischen Gad *lach 

Da ich aber grad auch so ein bisschen Fernweh habe, hab ich ein bisschen in meinem Bilderfundus gekramt und festgestellt, dass ich letztes Jahr den Ostseeurlaub bildlich noch gar nicht verabeitet hatte – deswegen hier in Erinnerung ans Meer ein paar Fotos, die mich träumen lassen. Ich liebe nämlich das Meer 🙂
 

In Strandkörben sitzen, verträumt die Wellen anschauen und ihnen zuhören …
… dabei den Sand zwischen den Zehen spüren und bunte Steinchen zählen
Algen am Strand bestaunen und wie sie den Gegensatz zum Himmel bilden
Schiffe mit den Augen verfolgen, die über die Wellen schwanken
Auf den Dünen wiegt sich das Schilf und Gras im würzig-salzigen Wind
Und überall gibt es kleine Besonderheiten zu finden.

Schön, nicht wahr? Ich hoffe, ihr habt einen schönen Sommer – das Wetter ist ja jetzt echt angenehm mit etwas Sonne, etwas Wind und Temperaturen zwischen 20 – 25 °C … für mich wirklich perfekt ^^

Wer in den Urlaub fährt: Viel Spaß da, genießt die Zeit und erholt euch gut!
😉