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Sakura-Lesezeichen

Ihr Lieben!

Ich mache anderen Menschen gerne eine Freude. Schenken und überraschen empfinde ich als ein tolles Gefühl. Diese kleinen Vorbereitungen, dann alles eintüten und überreichen – manchmal persönlich, öfter aber dem Briefkasten – einfach toll! Neudeutsch heißt das ja „RAK“ – Random Act of Kindness. Ich würde es aber auch alternativ als „VÜW“ bezeichnen können – „Ventil für Überfluss an Werkellaune“ XD Und mein aktuelles Opfer war die liebe Lotta von Lottasbuecher.de und die Werkellaune war natürlich etwas mit Farbe 😉

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Tatsächlich habe ich für Lotta eigentlich nur eine bestimmte Teesorte der Marke Teekanne gehamstert (da ich ja am Teekanneproduktionsstandort lebe – kein Problem ^^). Aber dann dachte ich mir, ich würde ihr so gerne etwas noch mit ins Päckchen packen. Denn sie macht sich so viel Mühe mit ihrem Blog und hat so tolle Ideen. Also schnell ein bisschen gestalkt und siehe da – sie liebt Lesezeichen. Na, da hätte ich auch selbst drauf kommen können…

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Tatsächlich war der erste Plan etwas mit Galaxy Muster zu gestalten. Da ich aber irgendwie mit so wildem Rumgematsche meine Probleme habe, wollte ich doch lieber etwas definiertes zeichnen. Und irgendwann stolperte ich dann über dieses Tutorial hier auf YouTube und fragte mich – kann es so einfach sein? Ein kurzer Test zeigt: es kann. Und der Plan war gefasst.

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Die Vorgehensweise war ganz easy – erst eine leichte Bleistiftskize (dabei habe ich mich erst einmal an das Tutorial gehalten), dann kam Farbe ins Spiel, wie im Video ein Magentaton mit viel Wasser und dazu ein Grau-Braun anstatt Schwarz. Als das Ganze gut getrocknet war, habe ich noch mit meiner Allzweckwaffe, dem Pental Uniball Gel-Stift in weiß Highlights gesetzt und die Ecken abgerundet. Voila – fertig!

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Ich freue mich wahnsinnig, denn das Päckchen ist schon angekommen und Lotta hat mir schon gefunkt, dass sie sich sehr über das Lesezeichen (und den Tee ^^) gefreut hat. Gibt es einen besseren Lohn? 😀

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Verlinkt beim Creadienstag und der Papierliebe am Montag (Thema Blütenmeer).

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7 Sachen #16

Ihr Lieben!

Auch heute gibt es also wieder 7 Sachen, für die ich an diesem Sonntag meine Hände gebraucht habe, egal ob für 5 Minuten oder 5 Stunden. Alle 7 Sachen findet ihr bei GrinseStern.

Heute habe ich…

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…8 Uhr die Mitgliedskarte für’s Fitness Center gezückt.IMG_2493

…zweieinhalb Stunden später endlich gefrühstückt. (Bärlauch-Käse! ♥ )IMG_2497

…längst überfällige Dinge erledigt.IMG_2498

…Washitapes mit einem frischen Sample verglichen.IMG_2500

…haushaltliche Pflichten zwischendurch erfüllt.IMG_2503

…das Tagebuch für die vergangene Woche endlich aufgeholt.IMG_2507…mir die Abendbeschäftigung schon einmal zurecht gelegt.

Himmel. So eine Woche hatte ich wirklich lange nicht mehr. Es ist so viel passiert! Wobei die Werktage tatsächlich sehr arbeitsreich waren. Ich muss noch immer Stunden nachholen, die ich in der ersten Aprilwoche geschoben habe. Aber mit tollen Treffen mit lieben Menschen übersteht man auch das recht gut.

Die Highlights der Woche waren dann aber wohl Donnerstag und Samstag. Donnerstag war ich nämlich beim Friseur. Und habe mir die Haare schneiden lassen. Und wer mich kennt, weiß, dass das normaler Weise eine Sache von Millimetern darstellt. Hier sind aber Zentimeter abgekommen. Und das nicht gerade wenige. Um genau zu sein: Sie sind aktuell so kurz wie … ich glaube wie noch nie zuvor. Ich bin von meinem eigenen Wagemut etwas erschüttert XD Aber eigentlich mag ich es bisher ganz gern ^^

Gern mochte ich auch den Samstag. Da haben wir ja unser erstes Planner-Papierliebhaber-Treffen in Dresden gehabt. Und ich hatte zuvor schon Bammel, dass das eine stockende Angelegenheit werden könnte. Aber siehe da – es flutschte eigentlich echt gut und unser Nachmittag war schneller vorbei als gedacht. Das nächste Treffen kommt bestimmt 🙂

Den Abend jetzt werde ich aber ganz ruhig ausklingen lassen. Ich habe mich schon ganz lange auf „Jonah“ gefreut und bin jetzt echt gespannt, wie das Buch so sein wird. In diesem Sinne wünsche ich euch auch einen feinen Sonntagabend und einen guten Start in die neue Woche 😉

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Karte: Aquarell-Handlettering

Ihr Lieben!

Vergangene Woche hatte meine herzallerliebste Himmelsfee ihren Geburtstag. Was generell schon zum guten Ton bei einem solchen Anlass gehört, ist unter uns Papierfeen eigentlich schon eine Frage der Ehre: die selbstgebastelte Karte! Und da ich gerade Feuer und Flamme für Aquarell-Farbe bin, dachte ich, ich wage mich endlich an Aquarell-Handlettering heran.

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Inspiration für diese Karte war ein Video von K Werner Design, welches ich beim Stöbern auf Youtube gefunden habe. Btw. ein toller Kanal, den mir meine liebe Jen von Kaffeeliebelei empfohlen hat. Das Material umfasste also tatsächlich sehr wenig: Neben einem Stück Aquarellpapier (150g/qm), einem Kartenrohling vom Kaffeeröster und meinem Schmincke Aquarellfarbkasten war das Highlight wohl der erstmalige Einsatz meines Wassertank-Pinsels von Pental. Dazu noch ein paar nachträgliche Highlight mit dem Staedtler Pigment Liner 0.1 und dem Unibal Gel Stift weiß – fertig.

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Ich muss ja ehrlich sagen – an die Handhabung des Wassertank-Pinsels muss man sich zwar schon noch gewöhnen. Aber Himmel, wie praktisch ist das Ding bitte?! Gerade für das Handlettering fand ich das gute Stück einfach genial und werde sicher nicht die letzten Schriftzüge damit geschrieben haben. Allerdings muss ich noch ein bisschen üben – vor allem auch was das Blattwerk angeht. Das schreit nach einer weiteren YouTube-Recherche 😉

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Insgesamt bin ich mit der Karte aber schon zufrieden. Ich denke, das Geburtstagskind hat sich wohl auch darüber gefreut (zumindest kam mir soetwas zu Ohren *hihi). Und das schöne: Die Karte ging super schnell! Also mal wieder eine erfolgreiche „Notfall-Technik“ würde ich meinen ^^

Verlinkt beim Creadienstag und der Papierliebe am Montag.

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7 Sachen #15

Ihr Lieben!

Auch heute gibt es also wieder 7 Sachen, für die ich an diesem Sonntag meine Hände gebraucht habe, egal ob für 5 Minuten oder 5 Stunden. Alle 7 Sachen findet ihr bei GrinseStern.

Heute habe ich…

IMG_2485…kurz vor dem Ende nochmal kurz angehalten.
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…zur Beruhigung lustige Milchkringel in den Tee gegossen.IMG_2486

…dem Android-Tierchen während des System-Updates beim Öhrchenwackeln zugesehen.IMG_2487

…es nicht mehr ausgehalten und die letzten Seiten aufgeschlagen.IMG_2488

…ein bisschen für Instagram rumgespielt.IMG_2491

…mir den Frühling ins Haus geholt.IMG_2492

…Wochendeko-Material selbst angefertigt.

Kennt ihr das? So Bücher oder Filme oder Serien, die einen – einmal darin eingetaucht – irgendwie nicht mehr loslassen? Ich habe eigentlich das gesamte Wochenende im Bett oder Sessel verbracht, mit dem Buch in der Hand und war völlig gefesselt. Dabei hatte ich eigentlich keine riesigen Erwartungen daran – es ist immerhin ja „nur“ der Erstlingsroman von Stephanie Meyer. Aber um ehrlich zu sein – ich fand ihn echt super!

Darum kann ich eigentlich auch gar nicht viel vom WE berichten, denn wie gesagt – seit Freitag stecke ich eigentlich permanent mit der Nase zwischen den Buchdeckeln. Die einzige größere Pause habe ich eigentlich Samstagnachmittag gemacht, um mich mit einer Freundin zu treffen. Das war auch sehr schön – aber ein bisschen widerwillig hab ich mein Buch ja schon zuhause gelassen XD Ich Suchti. Nun hab ich kalten Entzug, denn das Buch ist alle. Und ich hänge immernoch in der Geschichte fest…

Nun ja – für nächste Woche steht definitv mehr Ablenkung auf dem Plan, nicht zuletzt, weil ich ein bisschen Arbeit von dieser Woche aufholen muss und auch ein paar private Termine habe. Dabei steht besonders das Filo-Planner-Papierliebhaber-Treffen am Samstag an. Ich hoffe, das wird was ^^; Drück mit dir Daumen 😉

Und euch wünsche ich jetzt erstmal noch einen schönen Start in die neue Woche!

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Water Color Splash Card

Ihr Lieben!

Inzwischen ist es schon ein bisschen her, dass ich diese Karte hier gewerkelt hatte. Allerdings habe ich im Alltag total vergessen, sie euch zu zeigen – dabei mag ich das gute Stück doch eigentlich total! Schnell also nachgeholt und auf den blog damit: Die Water Color Splash Card!

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Das Prozedere ist denkbar simpel und von den meisten schon oft gemacht: Einfach etwas Farbe mit ordentlich Wasser anrühren und dann mit einer zerknüllten Folie (z.B. Frischhaltefolie) reinstippen und lostupfen! Wenn mit mehreren Farben gearbeitet wird, würde ich übrigens empfehlen die Folie entweder zu wechseln und zu reinigen – sonst könnte man sich die Farben einsauen und wer so pingelig ist wie ich, wird das gerne vermeiden wollen. ^^

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Ich habe dazu übrigens meine Schmincke Aquarell-Farben genommen, um genau zu sein waren es die Töne 440 Violett, 449 Cyan, 445 Preußischblau, 551 Brillantgrün und ein paar Kleckse in 226 Neapelgelb. Darauf wurde in weiß noch der Schriftzug „Alles Liebe“ aus dem gleichnamigen Klartextstempel-Set von danipeuss.de embossed. Leider ist das Pulver nicht so ganz geschmolzen. Ich eruiere momentan, ob Material oder Anwender der Fehler ist 😉

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Für diese Karte stand übrigens meine Valentinskarte von der lieben Jen Modell bzw. war das Vorbild. Mir gefiel dieser Effekt so gut und ich brauchte recht schnell und ohne viel vorab nachdenken zu müssen eine Geburtstagskarte für den Liebsten meiner Schwester – da passte das Ganze hervorragend zusammen!

Habt ihr so „Notfall-Techniken“, die ihr bei solchen Kurzschlussaktionen immer schnell auspacken könnt? Ich muss in dieser Beziehung mein Repertoire eindeutig noch etwas erweitern 😉

Verlinkt beim Creadienstag.

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7 Sachen #14

Ihr Lieben!

Nachdem letzte Woche durch meinen Osterurlaub einfach mal heimlich still und leise ausgefallen ist, bin ich heute aber wieder wie gewohnt am Start 😉

Es gibt also wieder 7 Sachen, für die ich an diesem Sonntag meine Hände gebraucht habe, egal ob für 5 Minuten oder 5 Stunden. Alle 7 Sachen findet ihr bei GrinseStern.

Heute habe ich…

IMG_2472… eines der schönsten Lesezeichen, das ich je besitzen durfte, erstmalig in ein neues Buch gelegt.

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…das Plüschviech bei der täglich Dosis Karton paparazzit.

IMG_2464…wie immer eine Tasse Tee zum dafür aber etwas kleineren Frühstück genossen.

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…mich vorzeigbar gestaltet und das Haus verlassen (an einem Sonntag!).IMG_2477

…wieder zuhause noch schnell die kommenden Wochen aufgehübscht.IMG_2479…neue Adressen eingeschrieben – gerade zieht jedermann um!
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…ein bisschen Frühjahrsputz im Papierfundus betrieben. Jemand Bock auf ein Überraschungspaket BoBunny-Pypiere? XD

Puh, was für ein Wochenende. Das habe ich dringend gebraucht. Gestern war süßes Nichtstun angesagt, heute nur ein entspanntes Geburtstagsbrunchen mit einem Freund – und ansonsten auch: Nichts! Herrlich.

Ich habe zwar auch nicht wirklich viel von den eigentlich angedachten Bastelprojekten geschafft, aber ich wollte mir einfach keinen Druck machen und bin deswegen ganz happy, so wie es gelaufen ist. Außerdem – wie kann man bei DEM WETTER nicht happy sein?

Darum werde ich jetzt gar nicht lang quatschen, sondern mich vielleicht noch einmal mit dem Buch in den Garten setzen. Oder zumindest ans offene Fenster 😉

Euch wünsche ich einen schönen Start in die neue Woche!

Durchgangsstadt Halle.

Transitstadt Halle – die Diva in Grau

Ihr Lieben!

Mein Leben verlief lange Zeit so, dass ich – immer wenn ich eine Sache abgeschlossen habe – irgendwie recht nahtlos in die nächste geglitten bin. Oft habe ich mir darüber keine Gedanken gemacht, die Entwicklungen immer als gegeben hingenommen und konnte damit gut umgehen.

So kam ich auch an mein Studienfach und -ort. Beides hätte ich mir sicherlich bewusster aussuchen, abwägen und umfassender vergleichen können. Habe ich aber nicht. Sondern bin binnen 2 Monaten in eine andere Stadt gezogen – weil sie nicht so weit weg war. Und weil ich da schon jemanden kannte. Und weil es nicht die TU Dresden war. Und nicht Leipzig. Dafür aber Halle.

Die Stadt der 5 Türme - Roter Turm mit Marienkirche.

Die Stadt der 5 Türme – Roter Turm mit Marienkirche.

Halle. Die Diva in Grau. So wurde mir die Stadt an der Saale immer vorgestellt. Ich hatte also Plattenbauten und Tristess deluxe vor Augen, als ich mir sage und schreibe einmal die Stadt vor meinem Entschluss anschaute. Das war im Sommer, tatsächlich ein sonniger Tag. Und alles war so grün und meine Freundin schwärmte mir von Halle und dem Studentenleben vor. Also wurde es Halle. Aber es wurde nichts mit grün und schön. Es wurde ein etwas abgelegenerer Stadtteil und eine WG, die anfangs lustig, später schwierig wurde und irgendwann einfach zerbrechen musste – damit ich nicht endgültig zerbrach.

Diese Erfahrungen verband ich lange Zeit mit Halle. Das Wetter war immer grau, es regnete und war kalt. Immer. Die Wege waren lang, die Menschen seltsam. Verbarrikadiert hinter meinem Schreibtisch, damit mich die Welt da draußen – Halle – nicht kriegen konnte, verharrte ich in einer Art Winterschlaf. Ich gab der Stadt die Schuld. So schlecht ging es mir vorher noch nie. Es musste die Stadt sein. Dass die Gründe woanders lagen, wurde mir erst spät – fast zu spät bewusst.

Georg Friedrich Händel - geboren in Halle - wacht noch immer über die Saalestadt.

Georg Friedrich Händel – geboren in Halle – wacht noch immer über die Saalestadt.

Doch als ich schließlich aus meiner nicht ganz selbstgewählten Festung der Einsamkeit ausbrach, erkannte ich – es lag nicht an Halle. Und plötzlich wurde gar nicht das Grau der prägende Aspekt im Beinamen der Saalestadt, sondern die Diva. Denn Halle konnte auch bunt. Es konnte schön. Es hatte Atmosphäre. Und all die Dinge, die mir bei meinem ersten Besuch so positiv erschienen, krochen langsam wieder in mein Sichtfeld.

So sehr ich die zweite Hälfte meines Lebens in Halle auch liebte und schätzte, so deutlich wusste ich dennoch, dass es niemals diese Leere in meinem Herzen und Bauch ausfüllen können würde. Es blieb diese Beziehung auf Zeit, eine Sommerliebe, eine kurze, emotionale Affäre. Aber es war doch immerhin keine Zweckehe mehr. Denn mit der richtigen Gesellschaft konnte ich die vielen Facetten Halles wesentlich besser genießen.

Die Löwen auf dem Universitätsplatz - wer auf ihnen reitet, bevor er seinen Abschluss hat, soll Unglück erfahren.

Die Löwen auf dem Universitätsplatz – wer auf ihnen reitet, bevor er seinen Abschluss hat, soll Unglück erfahren.

Kultur, Universität und fancy Futter – das alles zusammen mit diesem Gefühl der Freiheit und Selbstständigkeit, welches man wohl wirklich nur in einer Einraumwohnung während des achten Hochschulsemesters hat (längst kein Grünschnabel mehr, aber das Ende hat noch etwas Zeit) – das verknüpft sich unlösbar mit dem Anblick der großen Ulrichstraße, mit dem Reileck und natürlich auch mit den bunten Porzellanstücken im Schaufenster des Café NTs.

Und so kann ich heute doch mit einem lächelnden und einem weinenden Auge zurückschauen, wie man das eben so tut auf eine alte Liebschaft. Und wenn die Sehnsucht nach dieser Zeit wieder emporwallt, verschaffe ich mir einfach mit einem kleinen Kurzbesuch bei der Grauen Diva Linderung, denn – Halle ist ja nicht so weit weg. Und ich kenne da noch jemanden…

Dieser Text ist inspiriert von den Transitstadt-Beiträgen von Stadtnotizen und Les Flâneurs.