Schlagwort-Archiv: Kultur

Marie-Sabine Roger – Der Poet der kleinen Dinge

Ihr Lieben! 

Ich habe mir momentan mehr oder weniger noch eine Woche Heimurlaub gegönnt und nutze dabei die Zeit auch endlich mal wieder etwas für private Leseabenteuer. Dabei habe ich nun gestern nach langer Pause (ich glaube, ich habe im Januar das letzte Mal darin geschmökert) wieder ein Buch ausgelesen und möchte nun heute gleich die Rezension schreiben, denn es ist wirklich, so viel sei vorweg genommen, ein kleiner Herzbeleber: Marie-Sabine Rogers „Der Poet der kleinen Dinge“.
via
Nur nicht lange bleiben, nirgendwo Wurzeln schlagen. Nach ihrem Tod will sie nicht von sich sagen müssen, sie hätte ihr Haus nicht erkundet und sich nur in einer Ecke der Küche aufgehalten. Darum arbeitet die junge Alex heute hier und wandert morgen weiter. Dass sie bei ihrem diesmaligen Zwischenstopp jedoch von dieser Lebenseinstellung abgelenkt wird, liegt nicht nur an dem körperlich wie geistig behinderten Bruder ihres Pensionswirts mit dem Namen Gérard – oder wie Alex ihn liebevoll nennt: Roswell -, welcher unter den Launen dessen Frau leiden muss, sondern auch an den beiden eigentümlichen und ziellosen Gestalten Cédric und Olivier, genannt Zackenbarsch. Dass aus diesen vieren eine Art Freundschaft keimen würde, hätten sie wohl alle nicht erwartet – und als Alex für den vernachlässigten kleinen Poeten Gérard einen Roadtrip plant, um ihm ein wenig Freude zu bringen, verändert sie damit das Leben aller…

Marie-Sabine Roger, die bereits durch „Das Labyrinth der Wörter“ einen großen Erfolg feiern konnte, knüpft mit diesem Roman daran an. Stilistisch ist es dem Vorgänger ähnlich, sie versteckt große Weisheiten in schnodderier Sprache und klaren Gedanken. Die Geschichte wird ohne viel Schmuck erzählt und wechselt zwischen den Perspektiven von Alex und Cédric hin und her, wodurch beim Lesen eine Art Gesamtbild zusammengepuzzelt werden kann. Ein interessanter Schachzug, der Abwechslung bringt.
Die Kapitel sind wieder sehr kurz aber dennoch nicht nichtssagend und sind somit für spätabendliche Kurzgenüsse prädestiniert. 

Mein Fazit: Lesenswert! Denn das Dasein wird ohne Kitsch und dafür sehr ehrlich gezeichnet und wirkt somit schon wieder wunderschön und gleichsam fragil. Eine Prise Humor, eine Portion Liebe und einen guten Schub Leben. Und dann zeigt einem der nuschelnde, sabbernde und tollpatschige Gérard plötzlich, wie man sich freut. 

Die harten Fakten:

Marie-Sabine Roger: Der Poet der kleinen Dinge
18,99 €
erschienen bei Hoffmann und Campe
ISBN 978-3-455-40095-3 
Die Mechanik des Herzens

Mathias Malzieu- Die Mechanik des Herzens

Ihr Lieben!
Bereits bei den Weihnachtsgeschenken habe ich euch ja schon angedeutet, dass ich viiiiele neue Literatur bekommen habe. Zum Weiterlesen dieser komme ich momentan leider nicht so recht, da ich viele Uni-Texte schaffen muss. Aber das eine bereits ausgelesene Buch möchte ich euch doch endlich noch vorstellen: Mathias Malzieus „Die Mechanik des Herzens“.

Am kältesten Tag aller Zeiten wird 1874 ein kleiner Junge bei der wunderlichen, von allen für eine Hexe gehaltenen Doktor Madeleine geboren. Er ist der ungewollte Sohn einer viel zu jungen Frau, die von ihm nichts wissen und ihn bei der Hebamme lassen will – wie zahllose andere es auch tun. Madeleine nimmt sich solcher Kinder an. Aber auch um alle anderen ungeliebten Geschöpfe, alt wie jung, kümmert sie sich und repariert diese auf ihre ganz eigene Art und Weise. Jack – der neugeborene Junge, um den es in dieser Geschichte geht – ist auch eine solcher. Sein Herz ist zu schwach und droht mit dem Schlagen aufzuhören. Madeleine setzt ihm darum eine hölzerne Kuckucksuhr ein. Mit diesem Makel will ihn jedoch keiner haben, weswegen er bei der Doktorin bleibt und die Welt außerhalb ihres kleinen Hauses auf dem Hügel nie sieht. 
An seinem 10. Geburtstag bekommt er jedoch seinen sehnlichsten Wunsch erfüllt: Er darf mit Madeleine hinunter in die Stadt gehen. Und auch wenn sie ihm seit seiner Geburt eingeschärft hat, er darf niemals sein Herz verschenken, da sich sonst sein Stundenzeiger durch seine Haut bohren, seine Knochen bersten und die Mechanik seines Herzens für immer still stehen werde, ist es beim Anblick einer kleinen wunderschön singenden Flamenco-Tänzerin um ihn geschehen. 
Er nimmt die Gefahr, an dieser Liebe zu sterben, in Kauf und macht sich schließlich auf, seine alsbald verschwundene Tänzerin zu suchen, um ihr seine Gefühle gestehen zu können. Doch diese Reise wird lang, schwierig und gefährlich …
Eine Kritik des WDRs, welche auf dem Einband abgedruckt ist, beschreibt diesen Roman mit folgenden Worten: „Ein Märchen im Tim-Burton-Style.“ Dies ist sehr treffend, wie ich finde, denn ähnlich zauberhaft, detailverliebt und gleichzeitig romantisch wie melancholisch Tim Burtons Filme meist anmuten, so ist auch „Die Mechanik des Herzens“ geschrieben. Mit wunderschönen Metaphern, vielschichtigen und liebevoll ausgestalteten Charakteren und einer in den Bann schlagenden Sprache bezirzt Malzieu den Leser, ähnlich wie die Tänzerin Miss Acacia Jack verzaubert. 
Mein Fazit ist also: absolut lesenswert! Doch gleichzeitig eine Warnung. Das Buch hat mich emotional sehr angegriffen und an mehreren Stellen kamen mir die Tränen. Denn wie im echten Leben ist die Liebe und das Leben oftmals einfach nur grausam. Und ob es am Ende ein Happy End gibt, muss jeder selbst entscheiden.

Die Harten Fakten:

Mathias Malzieu: Die Mechanik des Herzens
12,99 €
erschienen bei carl’s book
ISBN 978-3-570-58508-5
Ich bin mir gar nicht sicher, ob diese Beschreibung dem Buch tatsächlich gerecht wird, ich bezweifle es ganz stark. Ich habe mich bemüht, kurz und prägnant das wichtigste zu nennen. Das ist bei einem solchen Werk aber wahrscheinlich eine unglaublich schlechte Idee, man muss es einfach gelesen haben. ^^; 
Das Mädchen auf den Klippen

Lucinda Riley – Das Mädchen auf den Klippen

Ihr Lieben!

Bei einem ziellosen Streifzug durch den örtlichen Buchladen stolperte ich vor nicht all zu langer Zeit über einige interessante Titel. Spontan mitgenommen habe ich mir deswegen aufgrund eines Bauchgefühls: Lucinda Rileys „Das Mädchen auf den Klippen“.

via

Der Klappentext fasst meiner Meinung nach wirklich mal sehr hübsch zusammen, worum es in dem Roman der Autorin des vorhergehenden Bestsellers „Das Orchideenhaus“ geht, darum sei der hier einmal zitiert.
„Vor zehn Jahren hat die junge Künstlerin Grania Ryan ihre irische Heimat verlassen, um in New York ihr Glück zu finden. Doch nach einem traumatischen Erlebnis kehrt sie zurück an den Ort ihrer Kindheit: das kleine Farmhaus ihrer Eltern nahe den Klippen von Dunworley Bay. Um den Kopf frei zu bekommen und ihre trüben Gedanken zu verscheuchen, unternimmt Grania an einem stürmischen Nachmittag einen Spaziergang an der Steilküste und traut ihren Augen nicht, als sie ein kleines Mädchen am Rande des Abgrunds stehen sieht: barfuß und nur mit einem Nachthemd bekleidet, das lange rote Haar vom Wind zerzaust. Vorsichtig nähert sie sich der Kleinen, aber das Mädchen dreht sich wie in Trance nur für einen Moment um und läuft dann davon. Als Grania ihrer Mutter Kathleen von der seltsamen Begegnung erzählt, reagiert die sonst so offene und herzliche Frau abweisend, ja fast erschrocken. Denn Kathleen weiß, wer das Mädchen auf den Klippen ist: Aurora, die Erbin des herrschaftlichen Dunworley House. Und sie weiß auch, dass sie nun ihr jahrelanges Schweigen brechen muss, wenn die tragische Geschichte von Liebe und Tod, die die beiden Familie seit Generationen verbindet nicht auch Granias Schicksal bestimmt…“

So viel zum Inhaltlichen. Sprachlich muss ich ehrlich sein und zugeben, dass ich den Schreibstil der guten Frau Riley zunächst etwas hölzern, etwas holperig fand. Aber entweder gewöhnt man sich daran oder der Stil verbessert sich tatsächlich und wird flüssiger, aber etwas nach dem ersten Drittel war ich wirklich  in der Geschichte drin. 
Vom Aufbau her springt die Geschichte durch die Zeiten, was das Lesen aber nicht weiter stört. Es wird dadurch sogar recht spannend. 
Und auch in emotionaler Sicht gewinnt der Roman mit jeder gelesenen Seite. Die zunächst vielleicht etwas oberflächlich und vorhersehbare Geschichte verknüpft sich unbewusst doch rasch mit einem gewissen fesselnden Gefühl, ohne wirklich auf die Tränendrüse zu drücken oder ins Kitschige abzuwandern. Auch wenn ich zugeben muss, dass ein paar Handlungsverläufe in meinen Augen auch hätten anders laufen können, etwas überraschender hätten sein dürfen – ab und an ist es doch ein wenig klischeebehaftet. 
Insgesamt muss ich aber sagen, hat mir das Buch soweit ganz gut gefallen – gerade das Ende ist wirklich nochmal sehr rührend und hat mir doch tatsächlich ein kleines Tränchen in die Augen getrieben. 
Fazit ist somit, man lebt auch ohne das Buch, kann aber auch ruhig dazu greifen und macht damit kaum etwas falsch. 

Die harten Fakten:

Lucinda Riley – Das Mädchen auf den Klippen.
9,99 €
erschienen im Goldmann Verlag.
ISBN: 978-3-442-47789-0

Philippe Pozzo di Borgos – Ziemlich beste Freunde

Ihr Lieben!

Für ein paar Tage hat es mich wieder nach Halle verschlagen und binnen kürzester Zeit ist hier einiges passiert. Dabei ständiger Begleiter war eines der neuen Bücher, welches ich euch nun vorstellen möchte: Philippe Pozzo di Borgos „Ziemlich beste Freunde“

via

Philippe Pozzo di Borgos hat alles in seinem Leben: Er ist reich, hat eine wundervolle Frau, Erfolg im Beruf und zwei Kinder – und dann stürzt er mit dem Gleitschirm ab. Genickbruch. Und sein zuvor von außen als so schön empfundenes Leben beginnt ihn einzuholen. Er bleibt für immer gelähmt und fühlt sich wertlos. Doch seine Frau – selbst stark gebeutelt durch Krebs – schenkt ihm den zweiten Atem, durch den er den Mut schöpfen kann, weiterzuleben. Zusammen mit seinem Betreuer Abdel – einem Ex-Sträfling mit ungehobelten Manieren und sehr dubiosen Ideen und Ansichten – schafft er es auch nach ihrem Tod, den Kopf oben zu behalten und nicht in (Selbstmit-)Leid zu versinken.
In „Ziemlich beste Freunde“ berichtet Borgos autobiographisch über sein Leben, die schweren Zeiten, die guten Momente, die Probleme und Schuldgefühle seiner Frau gegenüber, die Bewunderung für ihre Tapferkeit angesichts einer solchen Situation. Und er drückt seinen Dank gegenüber all seinen Engeln und Helfern – und seinem Schutzteufel, wie er Abdel nennt – aus.

Das Buch offenbart die wahre Geschichte, von welcher der Film „Ziemlich beste Freunde“ ausgegangen ist. Sie ist verständlicher Weise nicht halb so amüsant, wie es der Film war – sie ist eher ergreifend und teilweise sogar bedrückend. Die tiefe Liebe und Verbundenheit, die Philippe zu seiner ersten Frau empfindet, klingt schon fast zu schön um real zu sein. Und doch ist sie es. Man schmeckt die Süße der Liebe zwischen den Beiden, das Saure der Verzweiflung und die Bitterkeit ebenso deutlich, wie man die Dankbarkeit und Verbundenheit mit seinem neuen Leben erkennt. 

Das Buch hat mich sehr interessiert und auch wenn es an einigen Stellen schwer zu verstehen ist (es wirkt teilweise wie ein Fiebertraum), an anderen wiederum man kaum glauben kann, wie tief diese Seelenverbindung zwischen Philippe und Béatrice sein muss – es lohnt definitiv das Lesen. Nicht für einen sorglosen Nachmittag zwischen Tür und Angel – dafür sollte man sich Zeit nehmen und die Worte würdigen und ihrem Nachklang bewusst lauschen. 
Es rundet das Bild des Films ab und zeigt die Realität in ihrer Grausamkeit, ihrer Schönheit, ihrer Verletzbarkeit.

Darum hier die harten Fakten:

Philippe Pozzo di Borgos: Ziemlich beste Freunde.
14,90 €
erschienen im Hanser Verlag Berlin
ISBN: 978-3-446-24044-5

Übrigens: Das Buch ist bereits vor Jahren erschienen und wurde nun anlässlich des Filmes ergänzt und neu aufgelegt. Es ist also sicherlich nicht das „Buch zum Film“ 😉

Burg_Eltz1_web

Zu Besuch im Rheinland…

Ihr Lieben!

Heute möchte ich euch die erste Etappe meines Urlaubs zeigen: Burg Eltz und Maria Laach.

Fangen wir mit der Burg Eltz an:

Die Burg liegt in Rheinland-Pfalz, im Tal Elz und trennt das Maifeld von der Vordereifel. Sie konnte niemals erobert werden und befindet sich seit über 800 Jahren ununterbrochen im Familienbesitz der Familie Eltz. (Niedliche Anekdote: Die Bewohner der Burg wollten sich eigentlich nach dem Tal benennen – aber durch einen Schreibfehler auf einer Urkunde mussten sie das zusätzliche T in Eltz hinnehmen ^^)
In der Burg lebten drei Familienzweige in einem friedlichen Miteinander: die Eltz vom goldenen Löwen (Kempenich), die Eltz vom silbernen Löwen (Rübenach) und die Eltz von den Büffelhörnern (Rodendorf). Dadurch, dass immer mehr Menschen hinzukamen, wurde die Burg auch im Laufe der Jahre immer weiter ausgebaut und ergänzt, was man bereits von außen sehen kann. Inzwischen ist nur noch die Linie des goldenen Löwen vertreten.

Ich persönlich fand großartig, dass man die Burg erst gar nicht sieht und sie dann plötzlich in einem Tal – auch eher ungewöhnlich – vor einem auftaucht. Richtig majästätisch zwischen jeder Menge saftig grüner Baumwipfeln erhebt sie sich neben dem kleinen Flüßchen Elz.
Wir haben eine Führung mitgemacht, die wirklich hübsch gemacht war und einen guten Überblick über die Geschichte der Burg gegeben hat. Schade fand ich nur, dass man nicht fotografieren konnte – aber gut, manche Exponate sind schließlich mehrere hundert Jahre alt – da ist es nachvollziehbar.

Von außen kann ich leider auch nicht so viele Bilder beisteuern, da zu diesem Zeitpunkt meine kleine Kamera mal wieder gezickt hat. Darum nur noch dieses hier:

hübsche Himmelaufnahme aus dem Vorhof der Burg

… und gleich mal weiter gemacht mit der Benediktinerabtei Maria Laach.

Das Kloster von vorne, wie man es zuerst in voller Pracht sieht.

Die im 11. Jh. erbaute Abtei befindet sich direkt am Laacher See in der Eifel, der zwar immer als Maar bezeichnet wird, aber wohl „nur“ ein mit Wasser gefüllter Einbruchskrater eines Vulkans ist. Tut der Schönheit der Gegend keinen Abbruch – aber zurück zum Kloster.
Die Benediktinerabtei ist eine der besterhaltensten deutschen romanischen Bauten, da sie weitgehend von Umbauten verschont geblieben ist und die wenigen Veränderungen während der Gotik und des Barocks im 20. Jahrhundert wieder rückgängig gemacht wurden. Das Kloster ist heute nach wie vor in Betrieb und bietet neben der wunderschönen Abtei selbst auch eine hübsche Klostergärtnerei, einen Buchladen, einen Kunstverlag und mehrere Handwerksbetriebe an. Dazu kommen noch zahlreiche Angebote rund um Musik und natürlich die Gottesdienste.

Mein erster Eindruck war, dass das Gelände unglaublich ordentlich und gepflegt wirkte. Man geht aus Richtung des Laacher Sees einen kleinen gewundenen Weg empor und trifft schließlich zunächst auf die Buchhandlung, das Hotel und eine Art Informationshäuschen, bevor man mit wenigen Schritten weiter schließlich vor dem Kloster selbst steht. man kommt direkt darauf zu und es ist wirklich ein ehrwürdiges Gefühl, dieses Bauwerk vor sich zu sehen. Ich bevorzuge zwar barocke und gotische Kirchen, aber vielleicht nur deswegen, weil man einfach selten so schöne romanische Gebäude findet. Durch einen wunderschön gestalteten Torbogen gelangt man in einen Gang, der um einen kleinen Innenhof führt. in der Mitte steht der sogenannte Löwenbrunnen. Zu beiden Seiten kann man die Kirche selbst (oder das Kloster? Bitte entschuldigt, hier mangelt es mir einfach am richtigen Vokabular ^^; ) betreten, die recht schlicht und schummerig wirkt, aber wunderschöne Glasfenster hat und einen wirklich schönen Altar. Ich mag Kirchen, Döme, Klöster usw. wirklich gerne besuchen – mir wird dabei so erhaben zu Mute 🙂

Wir haben uns im Anschluss daran auch noch die Klostergärtnerei angesehen – ein wirklich großartiges buntes Treiben. Man hat irgendwie alles gefunden – Orchideen, Schokoladenblumen, Rosen, Obstbäume, Kräuter und weiß Gott noch mehr – toll! Dazu noch eine reiche Auswahl an Literatur, Pflegemittel, Blumentöpfen usw. Alles was das Gärtnerherz begehrt.

 Hier ein paar Eindrücke:

Der Blick aus dem Gang auf den kleinen Innenhof
mit Löwenbrunnen

Die Klostergärtnereiaußenanlage…
… innen hab ich mich nicht getraut zu fotografieren

Beide Orte haben mir sehr gut gefallen. Ich hab gar nicht gewusst, wie sehr es mir gefehlt hat, im Urlaub auch mal ein bisschen Geschichte und Kultur zu tanken – das macht echt Spaß 🙂

Mehr Infos zur Burg und zur Abtei findet ihr bei diesen Links.
Und das nächste Mal geht’s weiter mit Koblenz. ^^

IMG_1215

Nach dem Urlaub – das Fotochaos regiert!

Ihr Lieben!

Ich bin jetzt endgültig gesund und leicht gebräunt / verbrannt wieder aus meinem Urlaub da und muss nun eigentlich nahtlos mit schreiben starten, um meine drei Hausarbeiten noch rechtzeitig fertig zu bekommen. ABER am ersten Tag will man sich ja auch nicht gleich überanstrengen und so denke ich, mein Arbeitspensum auch noch schaffen zu können, wenn ich noch diesen ersten Nach-Urlaubs-Post für euch verfasse. Es wird einer von vielen werden, denn ich habe in diesen zwei Wochen Urlaub einiges Schönes machen können *hach 
Kurz zusammengefasst:

  • eine Woche im Rheinland bei den Eltern meines Liebsten – wir haben viiiiiel besucht und uns angeschaut (Trier, Saarburg, Koblenz, Burg Eltz, Maria Laach) – es wird also einige Posts mit Bildern davon geben – die müssen aber erstmal gesichtet und sortiert werden – das wird noch etwas dauern und so peu-a-peu passieren ^^ ich habe mir aber von allen Sehenswürdigkeiten eine Postkarte nur für mich mitgenommen, als Erinnerung, denn sonstiges Shoppen war eher mau (Bilder siehe unten)
  • dann direkt im Anschluss war mein liebes elenchen einige Tage bei uns – viiiel zu kurz, aber immerhin ^^ Und sie hat mir wunderschöne Mitbringsel mitgebracht – so schön *-* (siehe unten)
  • darauf folgten zwei eher ruhige Tage mit spazieren gehen, Fensterputzen, lesen und viel Zeit miteinander verbringen.
  • Und am Wochenende hat es nochmal geknallt: Samstag war spontan eine ganz liebe Freundin aus Nürnberg in DD. Da wir uns schon eeewig nicht mehr gesehen hatten, habe ich die Gelegenheit genutzt und mit ihr und einer Freundin zu dritt einen schönen Tag in DD verbracht – bisschen Kultur, lecker Eisbecher und dann noch bisschen bummeln – perfekt. Nur die Füße waren danach mächtig aua! ^^; 
  • aber gestern durften sie sich auch nicht ausruhen, denn da ging es zu Kruschti, da mein Mann an seinem PC rumbasteln wollte und Kruschtis Mann da ja Profi ist. Wir Mädels haben dann also die beiden spielen lassen und sind zusammen nochmal aufs Dresdner Stadtfest gegangen, in der Hoffnung eine schöne Holzforke für mich zu finden – aber leider war nirgends auch nur ansatzweise etwas aufzutreiben ;( Dafür hab ich nun einen leichten Sonnenbrand und meine Beine Muskelkater *lach aber schön war’s trotzdem – da hatte ich meine Kruschti mal wieder ganz für mich alleine ^^
So. Zwei Wochen Urlaub so knapp es nur ging komprimiert. Wie gesagt, alles im Detail gibt’s dann so peu-a-peu die nächsten Tage – ich muss aber jetzt echt ranklotzen mit dem Uni-Kram. ^^;
Heute soll es also nur die neuen Errungenschaften zu sehen geben. Viel Spaß beim Fotochaos Nummer 1:
Postkarten – ein Vorgeschmack auf die kommenden Posts ^^
vlnr: Saarburg – Trier (Palastgarten) – Trier (Porta Nigar) –
Burg Eltz an der Mosel – Benediktinerabtei Maria Laach.
wunderschöne Sammeltassen –
ein Überbleibsel aus dem Haushalt der einen Großmutter meines Mannes
ich habe sie geschenkt bekommen, weil keiner sie sonst gebrauchen konnte
wahre Schätze – ich bin so dankbar *_*
Eifrig das Bücherregal aufgestockt.
Oscar Wilde und Who’s Who im Märchen sind von einem Flohmarkt, je 1 € *-*
Ziemlich beste Freunde ist das Originalbuch, von dem der Film inspiriert wurde –
sehr interessant und ergreifend, Rezension folgt ^^
Mitbringsel elen:
anspruchsvolle Lektüre von Sartre ^^ und dazu einen Armreif und … 
… einen Haarstab aus Prag – wunderschön *-*
leider muss ich die Handhabung des Haarstabs noch etwas üben –
er hat durch den Stein schnell Schlagseite ^^;
Depot-Einkäufe:
zwei wunderschöne selbstklebende Bänder *_*
und ein lila-Geschenkband, recht günstig ^^
nicht auf dem Bild: der lila Tischläufer für’s Wohnzimmer, der ist gerade in der Wäsche. ^^
Während ich weg war, erreichte mich eine Sendung der lieben Miss Blogger
sie hat mir 4 Nagellacke (das war eigentlich nicht abgesprochen aber sehr süß von ihr ^^)
… und das essence stamping-set geschenkt, da sie damit wohl nicht klar kam …
ich bin gespannt, wie es mir ergehen wird…
(sorry Iv, da war jetzt doch Nagellack dabei ^^; )
Und schließlich:
Im Ausverkauf am Samstag bei Kiko ergattert, je 1,50€
links: 300 Pearly Malachite Green (Meerjungfrauenblau-grün)
rechts: 374 Pearly Chocolate Noir (flüssige Schokolade *_*)

So. Das war soweit die Beute. Im nächsten Post kann ich euch dann hoffentlich die ersten wirklich interessanten Urlaubsbilder zeigen 🙂

Bis dahin wünsche ich euch einen guten Start in die neue Woche, schmelzt nicht weg! 😉

Das Labyrinth der Wörter

Marie-Sabine Roger – Das Labyrinth der Wörter

Ihr Lieben!

Frisch aus dem Urlaub gekommen habe ich natürlich auch viel gelesen. Deswegen wird es mal wieder Zeit für eine Rezension. Es wird mal wieder französisch, die Literaturnation für mich persönlich, wenn es um moderne Romane geht. Inspiriert zu diesem hier hat mich meine Schwester, danke dafür! Thema ist also Marie-Sabine Roges „Das Labyrinth der Wörter“

via

Germain ist das, was der flüchtige Blick als gescheiterte Existenz bezeichnen würde. Er lebt in einem Wohnwagen im Garten seiner Mutter, er hat keinen Abschluss, keine Ausbildung und wirkt eher dümmlich und grob. Doch in ihm schlummert eine Art naive Weisheit und Liebe zum Leben, die die alte, zierliche Dame Margueritte, welche Germain zufällig im Park beim Taubenzählen trifft, schnell erkennt. Sie beschließt dem bisher unterschätzten Mann mit seinen Feinden – Wörtern und Büchern – zu versöhnen und gestaltet so sein Leben unbewusst völlig neu, da er somit endlich lernt sein Innerstes nach außen zu tragen.

Der Roman besticht durch eine Leichtigkeit im Erzählen, durch wunderschöne Vergleiche und Bilder, die das Leben in einem ganz besonders sanften Licht zeichnen. Roger hat Einblicke in die Welt aus einer ungewohnten Perspektive ermöglicht: Ein Mann mit einem schlichten Gemüt, der aber die Probleme genau da erkennt, wo sie entstehen. 

Binnen weniger Stunden hatte ich das Buch ausgelesen und war wirklich traurig, dass es nur etwas mehr als 220 Seiten zählt. Ich kann es aber auf jeden Fall all denen empfehlen, die etwas  für’s Herz brauchen, ohne dass es trieft und tropft vor Kitsch. 

Hier also die harten Fakten:

Marie-Sabine Roger: Das Labyrinth der Wörter.
8,95 €
erschienen im dtv
ISBN: 978-3-423-21284-7

Das Buch ist übrigens auch verfilmt worden – Gérald Depardieu spielt hier den Germain Chaze – eine meiner Meinung nach gute Besetzung, ich stelle ihn mir großartig in dieser Rolle vor und hoffe, den Film bald schauen zu können 🙂