Das Labyrinth der Wörter

Marie-Sabine Roger – Das Labyrinth der Wörter

Ihr Lieben!

Frisch aus dem Urlaub gekommen habe ich natürlich auch viel gelesen. Deswegen wird es mal wieder Zeit für eine Rezension. Es wird mal wieder französisch, die Literaturnation für mich persönlich, wenn es um moderne Romane geht. Inspiriert zu diesem hier hat mich meine Schwester, danke dafür! Thema ist also Marie-Sabine Roges „Das Labyrinth der Wörter“

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Germain ist das, was der flüchtige Blick als gescheiterte Existenz bezeichnen würde. Er lebt in einem Wohnwagen im Garten seiner Mutter, er hat keinen Abschluss, keine Ausbildung und wirkt eher dümmlich und grob. Doch in ihm schlummert eine Art naive Weisheit und Liebe zum Leben, die die alte, zierliche Dame Margueritte, welche Germain zufällig im Park beim Taubenzählen trifft, schnell erkennt. Sie beschließt dem bisher unterschätzten Mann mit seinen Feinden – Wörtern und Büchern – zu versöhnen und gestaltet so sein Leben unbewusst völlig neu, da er somit endlich lernt sein Innerstes nach außen zu tragen.

Der Roman besticht durch eine Leichtigkeit im Erzählen, durch wunderschöne Vergleiche und Bilder, die das Leben in einem ganz besonders sanften Licht zeichnen. Roger hat Einblicke in die Welt aus einer ungewohnten Perspektive ermöglicht: Ein Mann mit einem schlichten Gemüt, der aber die Probleme genau da erkennt, wo sie entstehen. 

Binnen weniger Stunden hatte ich das Buch ausgelesen und war wirklich traurig, dass es nur etwas mehr als 220 Seiten zählt. Ich kann es aber auf jeden Fall all denen empfehlen, die etwas  für’s Herz brauchen, ohne dass es trieft und tropft vor Kitsch. 

Hier also die harten Fakten:

Marie-Sabine Roger: Das Labyrinth der Wörter.
8,95 €
erschienen im dtv
ISBN: 978-3-423-21284-7

Das Buch ist übrigens auch verfilmt worden – Gérald Depardieu spielt hier den Germain Chaze – eine meiner Meinung nach gute Besetzung, ich stelle ihn mir großartig in dieser Rolle vor und hoffe, den Film bald schauen zu können 🙂

3 Gedanken zu „Marie-Sabine Roger – Das Labyrinth der Wörter

  1. Pingback: Marie-Sabine Roger - Die Küche ist zum Tanzen da - Palandurwens Imaginarium

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