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GU-Kreativratgeber: Sticken, Stricken, Häkeln

Mach’s dir selbst! – GU Selbermachen Kreativratgeber

Ihr Lieben!
Schon seit etwa 4 Wochen hat der GU-Verlag eine neue Reihe auf den Markt gebracht: Dem immer stärker werdenden Trend des DIY und der Handarbeiten folgend, wurden vier Kreativratgeber erstellt, die Anfängern und Wiedereinsteigern die verschiedenen Techniken näher bringen sollen. Dabei handelt es sich um Häkeln, Nähen, Stricken und Sticken. Ich hatte die Gelegenheit, drei der Bücher gründlich zu testen und möchte euch nun heute zunächst allgemein und im Laufe der Woche nochmal speziell zu jedem einzelnen Titel meine Meinung mitteilen. 
Also los geht’s!

Zu mir haben den Weg gefunden: Sticken, Häkeln und Stricken. Darüber habe ich mich sehr gefreut, denn auch wenn ich zu allen Techniken bereits Literatur besitze, so stellen die GU-Titel doch etwas besonderes dar, da sie alle in Zusammenarbeit mit Bloggerinnen kreiert wurden. Der Reihe nach wären da als Autorinnen zu nennen: Lydia Tresselt (Häkeln), Jessica Bewernick (Stricken) und Anja Brinkmann (Sticken).
Dadurch vermutete ich einen frischen und abwechslungsreichen Blick auf die Thematiken – und, so viel sei bereits verraten, ich wurde nicht enttäuscht.
Kompakt, dabei aber nicht oberflächlich werden den Lesern 15 (bei Häkeln sogar 16) Projekte anschaulich und Schritt für Schritt näher gebracht. Das Besondere an den Kreativratgebern ist, dass sie durch eine eigene App sogar ergänzend Videos für die Techniken bzw. Projekte zur Verfügung stellen. Da ich leider kein Smartphone besitze, konnte ich die App allerdings nicht testen. Für Menschen wie mich hätte ich mir gewünscht, dass vielleicht auf der Internetseite des Verlags die Videos ebenfalls einsehbar sein könnten. (Vielleicht geschützt durch ein Passwort, welches im Buch zu finden ist?) Denn Vorlagen für die Werke sind auf der Internetseite als Free-Downloads angeboten.
Wirklich toll finde ich die Einstiegskapitel zu jeder Handarbeitstechnik. Auf wenigen Seiten werden die Materialien, die Werkzeuge und der Umgang bzw. die Pflege mit den Garnen und Wollarten erläutert. Von Banderole über Stickuntergründe bis hin zu Nadelspiel ist hier ein übersichtlicher Mini-Glossar entstanden. Vielleicht nicht nur für Anfänger interessant?
Ebenfalls schön finde ich, dass die Leser nicht gleich zu Beginn mit allen Informationen, Maschenarten, Stichen oder Mustern bombardiert werden. Peu-a-peu werden immer wieder neue Dinge hinzugenommen und nach ein oder zwei Theorie-Einheiten gibt es sofort ein Projekt, an dem genau dieses Gelernte (und nur dieses!) angewendet wird. Dadurch festigen sich die Schritte in meinen Augen wesentlich besser und wenn eine Masche doch mal nicht ganz so klar ist, dann muss nicht erst umständlich geblättert und gesucht werden – denn die Erklärungen stehen ja direkt auf den Seiten davor. Praktisch.
Ihr merkt schon, ich halte recht viel von den Selbermachen Kreativratgeber. Ich habe mich sehr gefreut, dass GU – auch sonst in meinen Augen ein fundierter Verlag für Ratgeber-Artikeln – diese Reihe herausgebracht hat. Insgesamt würde ich also eine Kaufempfehlung aussprechen.
Allerdings möchte ich noch einige Worte zu den drei Titeln im Einzelnen verlieren, denn es gibt auch noch Optimierungspotential. Dazu dann wie gesagt im Laufe der Woche mehr. Solange kommt diese allgemeine Einschätzung zu Goldkind ins offene Bücherregal zu all den anderen Buchbesprechungen kreativer Art. ^^

Die Bücher kosten übrigens alle 8,99 € und sind im GU Verlag erschienen.

Ich bedanke mich beim GU Verlag für die kosten- und bedingungslose Bereitstellung dieser Rezensionsexemplare!
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Gehäkelte Korbware oder: das 2. Leben des T-Shirts…

Ihr Lieben!
Am Sonntag habe ich euch ja schon gezeigt, dass ich mal wieder an der Nadel gehangen habe. Dank der frisch erworbenen 12er Häkelnadel (aus Bambus! *lieb) hatte ich nun endlich das passende Werkeug für mein schon vor Urzeiten erworbenes Textilgarn. 
Daraus sollten ja schon die verschiedensten Projekte entstehen: Ein Körbchen, ein Sitzkissen, ein Körbchen, ein Schal, eine Mütze, ein Körbchen, ein Armband… geworden ist es schließlich das immer wieder auftretende Modell Korbware. Um genauer zu sein sogar ein zweier Set Körbchen.

Passend zu den – ich nenne es jetzt mal hochtrabend so – Farbkonzepten unserer Räume, soll das größere im Schlafzimmer zukünftig meine ganzen kleinen Cremetöpfchen und -tübchen beherbergen, damit ich diese morgens nicht immer auf der Suche nach dem Lichtschalter meiner Nachttischlampe durcheinanderkegele…

Das kleinere Körbchen wird mir – ihr ahnt es vielleicht schon? – helfen Kleinkram wie USB-Sticks oder Kabel schnell auf meinem Schreibtisch zu verstauen. Es wird somit also im Arbeitszimmer wohnen. So im Nachhinein hätte dieses Modell gerne auch noch eine Nummer größer ausfallen dürfen, aber hinterher ist man ja immer schlauer. ^^

Das Häkeln ging im Übrigen wirklich einfach und schnell…
In einen Fadenring kamen je nach dem 4-6 Feste Maschen, die mit einer Kettmasche geschlossen wurden. Darin dann 2 Luftmaschen und dann in jede Feste Masche 2 halbe Stäbchen gehäkelt – bis auf die letzte, da sind ja die Luftmaschen schon da. Wieder mit einer Kettmasche schließen, wieder 2 Luftmaschen und dann die Zunahme auf jede 2. Masche beschränken. Bei der nächsten Runde kommt die Zunahme dann nur noch in jede 3. Masche, in der anschließenden Runde in jede 4. und so weiter. Dieser Pin hier (Danke an Iv 🙂 ) erklärt das recht gut. 
Und das, bis der Boden die richtige Größe erreicht hat. Von da an die Maschen immer in der gleichen Anzahl häkeln, Runde um Runde, bis der Rand die gewünschte Höhe erreicht hat. Fertig. 🙂
Ich habe noch mit etwas schmalerem Textilgarn den Rand aufgehübscht (eine Runde halbe Stäbchen, eine runde Kettmaschen) sowie als Verzierung es im bauchigen Teil des Körbchens durchgewoben. Aber das ist natürlich keine Pflicht. Zu beachten ist auch, dass sich dadurch der Rand oben wieder verschmälert, wenn keine entsprechenden Gegenmaßnahmen getroffen werden 😉
So insgesamt freu ich mich, dass sich diese Idee endlich realisieren ließ. Ich hab da schon so lange drauf gewartet. Und weil ich auch ein bisschen stolz darauf bin (obwohl ich weiß, dass diese Dinger in wohl jedem 2. Kreativ-Haushalt zu finden und somit nix besonderes sind), wage ich mich mal vor und zeige meine Korbware beim Creadienstag.
Habt ihr auch so Projekte, die ihr schon ewig plant, aber nie angegangen seid? Ändert das! Packt zu und macht – es ist ein tolles Gefühl 😀
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Von Herzen für die Hochzeit…

Ihr Lieben!
Wenn ihr das hier lest, bin ich wohl schon im Auto auf dem Weg durch unsere Republik hin zum nächsten Wochenendtermin. Denn mein Liebster und ich sind zur Hochzeit einer seiner Cousins eingeladen – irgendwo kurz vor Bielefeld. Ich habe keine Ahnung wo genau XD Gut, dass wir ein Navi haben 😉 
Nun weiß ja aber die Familie meines Liebsten, dass ich gerne auch mal eine Karte bastel und hat mich darum um Unterstützung gebeten. Gesagt getan – die Frage ist nur: Wird es gefallen? Dem Brautpaar – aber auch der Familie? Ich weiß es nicht … mein Liebster, der am „Entscheidungsprozess“ mit beteligt war, findet sie gut. Und das ist mir dann eigentlich auch genug. *hihi 
Ich denke, viel falsch gemacht habe ich sicher nicht, denn sie ist in klassischen Farben und ohne viel Chichi gestaltet – oder was meint ihr? … 
Da ich das Paar nicht so wirklich gut kenne, habe ich mich wirklich etwas schwer getan zu Anfang und habe eine Weile auf Pinterest gestöbert. Irgendwo habe ich dann diesen Pin gefunden und dachte mir – okay, das machst du auch! Das ist niedlich, simpel und schnell umzusetzen. Gekommen ist es dann ja aber doch etwas anders…
Um das Ganze nicht zuuu kitschig werden zu lassen, wollte ich doch nur eine Reihe Herzchen nähen. Zumal mein Stanzer (Idee, 2,99 €) dann doch eine Nummer (oder auch zwei) kleiner ausgefallen ist, als für die Vorlage nötig gewesen wäre. 
Das Hintergrundpapier stammt aus dem DCWV Luxury Stac, welches ich tatsächlich extra für eine Hochzeit mal gekauft habe und nun das erste Mal zu diesem Zwecke genutzt habe ^^ Die Herzchen sind aus Strukturpapier gestanzt (Idee, 8.99 €) und das Schildchen ist ganz stino creme-farbenes Tonkarton. Der Schriftzug ist mit meinen neuen Freunden den Clear Stamps entstanden (Idee, 4,99 €). 
Mein persönliches Highlight ist die Strohseide, die ich auf der Suche nach zusätzlicher Deko noch in den uralten Bastelbeständen meiner Mutter ausfindig gemacht habe. Zack, annektiert und für gut befunden. Perfekte Ergänzung oder? Die rote Kordel, die ich meiner Mama noch abgeluchst habe, hat das ganze dann irgendwie in meinen Augen vervollständigt. ^^
Bleibt nur noch die Spitze, für die mein Mann verantwortlich ist. Denn ihm war die Karte ohne zu leer. Nach einigem Hin und Her habe ich dann noch diese Baumwollspitze in meinem Bestand gefunden und die Nähmaschine war ja eh schon draußen (Iv! Ich habe genäht! ^^) – also schnell da nochmal drüber und dann war Schatzi auch zufrieden.
Insgesamt mag ich das Ergebnis. Einziges Manko: Mir sind die Stiche zu klein geworden. Ich Depp hab nämlich vergessen die Länge umzustellen. Klar, hätte ich auch per Hand nähen können – aber ich hatte zu viel Schiss, dass das dann das Papier zu sehr knickt. Die gleichmäßige Kraft einer Maschine war in meinem Kopf irgendwie die sichere Variante *hihi ^^
Beim nächsten Mal bin ich dann auch schlauer und achte auf die Stichlänge.
Und nun muss ich nur noch abwarten, was die versammelte Familie dazu zu sagen hat 🙂 Und natürlich das Brautpaar. ^^
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Ich stempel mich glücklich…

Ihr Lieben!
Es ist Herbst. Und für mich beginnt im Herbst immer eine ziemlich stressige Zeit. Zwar ist es positiver Stress, aber dennoch nicht ohne. Da möchte man gut drauf vorbereitet sein. Die Rede ist von der Hochsaison der Geschenke. Nicht nur Weihnachten liegt in dieser Jahreshälfte – nein, auch so ziemlich alle Geburtstage meiner Lieben. Und dann kommen auch noch so nette Sachen dazu wie Hochzeiten, Umzüge…
Um also für alle Evenualitäten bestmöglich gewappnet zu sein, um dann nur noch locker flockig in den Kreativbestand greifen zu müssen, um dann entspannt eine Kleinigkeit zaubern zu können, hamstere ich momentan alles mögliche. Mit größter Vorliebe und heißer Begierde Stempel und Stanzer. Und genau darum soll es heute gehen … 

Hier sehr ihr meine neuesten Errungenschaften. Klein-Palan hat sich endlich getraut und die „Clear Stamps“ in ihren Bastelhaushalt geholt. Und welche Wonne – es ist wirklich ein schönes Arbeiten damit, wie ich schon feststellen konnte. Dazu dann aber gleich mehr. Zunächst ein paar Worte zu den Artikeln.

Dieses kleine Set habe ich vergangenen Samstag im Creativen Hobby geschossen, da ich es satt hatte, selber schief und krum Labels und Schildchen auszuschneiden oder aufzumalen. So geht das doch um einiges schneller. Das Set stammt von der Marke Artemio und hat 3,30 € gekostet. Dazu gab es noch einen Acrylblock 7x9x0,5 cm von der gleichen Marke, der mit 4,40 € zu Buche schlug. 
Durch Zufall habe ich dann aber im Lidl (ja, der Supermarktkette!) entdeckt, dass dort auch Bastelzubehör diese Woche angeboten wird. Und neben einigen wirklich schönen Papier-Sets sprang mich da auch gleich das nächste Stempelset an. Die Marke heißt hier crelando und das Set ist mit ich glaube 3,99 € wirklich preiswert, wenn man bedenkt, was alles enthalten ist: 17 Stempelchen, 2 Stempelkissen und einen Acrylblock. Das nenn ich doch mal Schnäppchen…
Und wie benutzt man die Schönheiten nun? Ganz einfach: Die Clear Stamps sind elastisch und kleben auf ihrem Untergrund. Man zieht sie also – vorsichtig – von ihrer Fläche ab, pappt sie auf die Acrylblöcke und fährt entweder mit der Farbe darüber oder wenn das Stempelkissen groß genug ist, kann man den Block natürlich auch vorsichtig draufdrücken. Position auf dem Papier aussuchen und druff! Tada!
Zur Säuberung habe ich zunächst ein Taschentuch genutzt. Laut Lidl-Set soll es auch unter fließend Wasser problemlos zu reinigen sein. Wenn alles nichts hilft gibt es auch Reinigungsspray aus dem Bastelbedarf. 
Ihr seht – alles total easy und eigentlich auch selbsterklärend. Ich bin schwer begeistert und hoffe, dass die Schnäppchen-Stempel sich nicht als total kurzlebig herausstellen werden. Denn die Ergebnisse, die man mit ihnen zaubern kann, sind einfach schön. 
Akut kann ich erst mal nur die – sehr schlicht gehaltene – Karte für mein Brautpaar, welches ich neulich fotogarfiert habe, vorweisen. Die Farben sind dank schlechtem Licht mal wieder mehr als mau, aber es gibt immerhin einen Eindruck 😀
Mit dem Ergebnis der Karte bin ich einigemaßen zufrieden. Ich hätte es eigentlich gerne etwas eindrucksvoller und üppiger gehabt – aber da ich den Geschmack des Paares nicht 100% kenne, habe ich mich dann doch auf die schlichte Variante eingelassen. ^^
So. Und morgen bin ich ohnehin in der Stadt unterwegs. Ich treffe mich mit der lieben Jasmin und stöbere mit ihr und der Kamera lustig durch Dresden. Vielleicht hüpft mir dabei ja noch etwas nettes ins Körbchen, wer weiß… ^^
Tutorial Zentangle

How to Tangle with Zen?

Ihr Lieben!
Vor einigen Wochen habe ich euch ja das neueste Mode-Phänomen Zentangle kurz vorgestellt. Daraufhin haben viele Interesse an diesem meditativen Gekritzel bekundet, weswegen ich dann heute den versprochenen „Wie tanglet man“-Post nachschiebe. 
Im Endeffekt ist das Ganze wirklich keine Große Kunst – aber die Ergebnisse wirken einfach echt gut, oder?

Also, was braucht ihr dafür?
Zum Einstieg reicht meiner Meinung nach einfach ein sehr dünner schwarzer Stift (0,1) und ein etwas dickerer für die Flächen (0,7 oder 0,8). Dann ist noch ein Bleistift mit Härtegrad 2B empfohlen sowie Papierwischer. Als Zeichenmaterial kann eigentlich jedes Papier dienen, allerdings sind einige sehr anfällig dafür, dass die Tinte sozusagen ausläuft. Testet euch einfach mal durch, bei mir hat sich ergeben, dass meine kleinen weißen Notizzettel gut geeignet sind. All diese Materialien bekommt ihr in den meisten Schreibwarenläden, ansonsten im Künstlerbedarf. Und schon kann es eigentlich losgehen. 

Der Vorteil bei den kleinen weißen Notizzetteln ist, dass sie quadratisch und begrenzt sind. Dadurch ist die zu füllende Fläche nicht zu groß und einschüchternd. Ich persönlich stand bei meinem 1. Zentangle dennoch davor und hatte die altbekannte Angst vorm leeren Blatt Papier. Durch das Schritt-für-Schritt-Vorgehen beim Tanglen, wird einem diese aber gut abgenommen.
Schritt 1: Setzt in jede Ecke des Papier einen kleine Punkt mit dem Bleistift.

Schritt 2: Nehmt den Bleistift locker in die Hand und verbindet die Punkte mit Linien. Zieht sie nicht gerade, sie dürfen gerne geschwungen sein. Das bringt Abwechslung und Tiefe in das Bild und macht es einfach spannender.

Schritt 3: Nun kommen die Flächenteiler. Hier ist der Name eigentlich schon aussagekräftig, denn das sind einfach nur Linien, die ihr im entstandenen Viereck verteilt, um verschiedene kleinere Flächen zu bekommen. Sie können gerade, geschwungen, gezackt sein – der Stift kann auch neu angesetzt werden. Dreht das Blatt Papier gerne dabei, um andere Perspektiven zu finden. Aber legt für den Anfang vielleicht nicht zu viele kleine Flächen an.

Schritt 4: Jetzt kommt der wichtigste Teil – die Muster, oder auch Pattern genannt. Hier ist es ganz dem persönlichen Geschmack überlassen. Ich habe am Anfang mir einfach ein Muster ausgesucht, welches ich spannend und aber relativ leicht zugleich fand und habe mir dann auf meinem Blatt Papier eine der Flächen ausgesucht, die ich dafür passend fand. Und schon ging es los.

Das „besondere“ beim Zentangle ist, dass die Muster eine bestimmte Art und Weise haben, wie sie gezeichnet werden sollen. Es sind repetetive Vorgänge, die zunächst unlogisch und gar nicht wie das Muster aussehen. Aber mit jedem Strich eröffnet sich dieses dann doch mehr und mehr vor dem Auge. Durch diese Mini-Anleitungen kann eigentlich wirklich jeder die Patterns zeichnen. 

Schritt 5: Nachdem ihr das Blatt nach und nach mit den Mustern gefüllt habt – hierbei empfiehlt es sich erneut immer das Blatt zu drehen und auch nicht zu ähnliche Muster direkt nebeneinander zu legen – kommen nun nochmal der Bleistift und die Papierwischer zum Einsatz. Denn damit werden die Muster schattiert. Durch die Schatten ergibt sich erst eine richtige Tiefe und die verschiedenen Flächen fangen plötzlich an zu leben. 
Sucht euch dafür am besten einen imaginären Lichtpunkt aus, von dem aus ihr dann alle Schatten einzeichnet. Durch die Papierwischer können die Bleistiftschraffuren schön weich gestaltet werden.
Wer Farben benutzen möchte, kann dies jetzt tun. Ich habe bisher Buntstifte ausprobiert, Tusche, Aquarell oder jegliche andere Stifte sind aber genauso möglich 🙂
Schritt 6: Als aller letztes schaut euch euer Bild nochmal in Ruhe an, dreht es gerne auch noch mal und wählt dann euer endgültiges „Oben“ und „Unten“. Je nach Blickwinkel und Perspektive sieht das nämlich alles anders aus. Um eure Entscheidung für alle deutlich zu machen, setzt ihr auf den Rand eures „Unten“ euer ganz persönliches Kürzel als Markierung.
Und schon ist euer Zentangle fertig. 🙂

Ihr seht, da ist eigentlich wirklich kein großer Zauber dabei. Es ist eine bewusste Art des Abschaltens und durch die bestimmte Anfertigungsweise gelingt eigentlich auch jedes Tangle. Schief und Krumm? Kein Problem, im Gegenteil!
Bei Pinterest suche ich mir regelmäßig neue Anleitungen und Inspirationen. Für die Grundmuster habe ich mir inzwischen sogar doch noch ein Buch zugelegt („1x täglich Zentangle zeichnen“ von Beckah Krahula). Das ist sicher nicht nötig, aber für das ganz entspannte tanglen, empfand ich die Notwendigkeit des Laptops für Muster-nachschauen oder so doch etwas nervig.

Irgendwann beherrscht man die Pattern auch aus dem Kopf und kreiert eigene – auch Farbe kommt gut bei den Zentangles wie ich finde. Es ist eine Art (Wieder-)Enstieg in die eigene Kreativität. Denn ganz ehrlich? Ich habe vor Zentangle wirklich lange nicht mehr gezeichnet, dafür ist es jetzt aber fast schon jeden Sonntag soweit, dass ich mich ein Stündchen  zurückziehe. 

Und das ist doch eigentlich das schönste Ergebnis, oder? 😉
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Kuchenbuffetdeko – mit Anleitung & Vorlage.

Ihr Lieben!
Heute möchte ich euch noch einen kleinen Einblick in unsere Vorbereitungen für Ivs Geburtstagsfeier geben. Wir hatten geplant, das gemeinschaftliche Kaffeetrinken mit einem Kuchenbuffet auszustatten. Dazu war allerdings nicht einfach nur ein Teller mit den Leckereien ausreichend – es sollte natürlich auch richtig hübsch anzusehen sein! 
Und so war schnell die Idee geboren, dass wir Deko selber basteln wollten.

Zunächst haben wir für den Kuchen (der btw. wahnsinnig lecker war! Ein wahrer Schoko-Himbeer-Traum) kleine Fähnchen gebastelt.
Dazu einfach Holzzahnstocher mit Washi-Tape umwickeln und diese dann entsprechend einschneiden. Das ist sicher nicht bahnbrechend neu – aber der Effekt ist sehr süß ^^ Hierfür dennoch ein Tipp, damit es gleichmäßige Zipfel werden: Knickt das Tape mittig nochmal und schneidet dann von der neuentstandenen Falz zu einer der Ecken ein Dreieck ab. Tada, schon ergibt es ein hübsches kleines Fähnchen. Passend zu der Himbeermasse gab es Fähnchen in Rottönen 🙂

Doch die wohl eigentlichen Hauptakteure waren die Wolkenkuchen-Muffins und ihre „Muffin-Gamaschen“, wie ich sie liebevoll getauft habe. Zu kaufen gibt es sowas vielfach in den etwaigen Deko-und Fachgeschäften. 
Für die DIY-Variante haben wir einfach von einem Muffinförmchen den Rand abgeschnitten und diesen auf Papier übertragen, allerdings mit etwas mehr Höhe. Diese Schablone nun nur noch auf verschiedene hübsche Papiere gezeichnet und ausgeschnitten, schon ist das Wichtigste fertig. 
Der Clou an den Gamaschen war aber, dass wir den oberen Rand noch mit verschiedenen Stanzern und/oder Zackenscheren bearbeitet haben, so dass ganz reizende kleine Förmchen entstanden sind. Solche Stanzer gab es gerade bei Tchibo (vllt. ergattert ihr noch welche im Sale? Aber vorsichtig, wirklich nur eine Papierschicht stanzen!) und ansonsten findet ihr sie in Bastelläden oder auch ab und an bei MacGeiz oder Pfennigfeiffer.

Als kleine Serviceleistung hat Iv mir den Rohling einmal eingescannt, sodass ich ihn euch gerne hier zur Verfügung stellen möchte. Einfach ausdrucken (die schwarze Linie ist der Kontrollmaßstab und muss 10cm lang sein) und los gehts!

Schneidet den Rohling aus, fertigt euch eure Muffin-Gamaschen aus buntem Papier und verziert sie nach eurem Geschmack. Aber Achtung, wir haben 1cm Puffer aufgrund der Stanzen eingebaut. Evtl. müsst ihr den an der „oben-Seite“ wieder abziehen. Probiert das einfach mal aus und passt den Rohling sonst entsprechend euren Vorlieben an. 
Ein weiterer Tipp: Wir haben eine kleine Markierung auf die Innenseite gemacht, das hilft manchmal, wenn man verschiedene Farben und Muster hat. 

Zum Schluss einfach nur noch
die Form zu einem Ring biegen (die kleine Lasche rechts muss dabei nach Innen) und zusammentackern (oder kleben, aber
tackern geht schneller ^^) – Et Voila!
Wenn ihr vorsichtig bei der Feier mit den Muffin-Gamaschen umgeht, könnt ihr sie sogar wieder verwenden – da freut sich auch das Ökoherz ^^

Wir wünschen euch ganz viel Spaß bei der nächsten Party(-vorbereitung) 🙂

 

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„Du hast dich aber gut gehalten“ – und ob!

Ihr Lieben!
Ich habe es ja in meinen jüngsten 7 Sachen schon erwähnt, dass ich vergangenes WE bei meiner lieben Iv zu Besuch war, um mit ihr (und zahlreichen anderen Gästen) ihren 26. Geburtstag zu feiern. Zu diesem Anlass gab es neben Geschenk natürlich auch eine Glückwunschkarte, wie sich das für alle anständigen Geburstagsprinzessinnen gehört 😀
Und diese habe ich mal wieder gescrapt. 🙂 
Zur Inspiration habe ich Tage zuvor schon bei Pinterest gestöbert und bin u.a. auf dieses Schätzchen gestoßen. Das hatte es mir wirklich angetan und so wollte ich etwas ähnliches gestalten 🙂 
Schnell hatte ich die Farben im Kopf, wusste auch sofort, welche Materialien und Papiere – aber irgendwie wollte es sich nicht harmonisch arrangieren lassen. Himmel, das war wirklich eine harte Nuss! Nach einigem Hin und Her ist es mir dann aber zum Glück doch noch gelungen. ^^

Verwandet habe ich mehrere Papiere aus der Authentique Paper Cherish Collection, dazu dann ein Dollie (1€-Laden), ein Holzschmetterling (Xenos) und einige selbstklebende Halbperlen sowie eine Stoffblume (beides sponsored by Jenni ^^). Die Tags habe ich selbst aus unterschiedlichen Cardstocks zusammengeschnitten, immer mit dabei: meine Eckenabrunder-Stanze. ^^ Um etwas mehr Dimension hinein zu bringen, habe ich meine neuen Freunde die 3D-Klebepunkte genutzt *g
So im Nachhinein überlege ich zwar, ob ein ganzes Dollie nicht doch noch besser gewesen wäre – aber insgesamt bin ich mit dem Ergebnis doch ziemlich zufrieden. Und habe mächtig Lust weiter zu scrapen. Mal schauen, welcher Anlass sich als nächstes bietet. Oh, und das Lecker-Gescraptes-Album wartet auch immer noch. 
Übrigens, der Titel ist ein Running Gag zur Feier gewesen. Als Iv einige Tage zuvor zufällig mit einer anderen Studentin ins Gespräch kam und ihr erzählte, dass sie gerade promoviere, meinte das Mädchen nur „Oh, dann bist du ja schon ganz schön … alt.“ Iv darauf charmant geantwortet: „Na, wenn 26 für dich alt ist“, worauf hin das Mädchen meinte „Na, da hast du dich aber gut gehalten!“
Nett, oder? XD
Ich finde, sie hat sich noch viel mehr, als nur gut gehalten – aber das ist dann wieder ein anderes Thema 😉