Ihr Lieben!
Samstag ist meine Schwester weggezogen. So richtig weg, weg in den Ruhrpott. Ich fand mich ja schon weit weg – aber sie ist jetzt so richtig weit weit weg. Zumindest für’s Erste.
Ich weiß das seit einigen Monaten und habe es immer mal wieder verdrängt und runtergeschluckt. Denn ich hänge an meiner Familie, an meiner Schwester. Wir hatten uns einige Zeit aus den Augen verloren und ich glaube, manchmal zeig ich ihr einfach nicht genug, dass ich sie lieb hab – aber liebes Schwesterlein, so ist es.
Weil ich meine Gefühle so aber schwer ausdrücken kann, habe ich mich entschieden, sie ihr mit auf den Weg zu geben.
Erinnert ihr euch noch an das wunderschöne Leporello, dass ich zu Weihnachten bei Miss Blogger gewonnen habe? Lange wusste ich ja nicht, was ich damit anfangen sollte, hatte mich nicht getraut, es fertig zu stellen, aus Angst, es zu verschandeln. Und ich dachte dann irgendwann, es wird schon ein Anlass, eine Idee kommen, die genau dafür gemacht ist. Ja – und das war nun also der Umzug meiner Schwester.
Ich wollte ihr gerne etwas mit in den kalten ollen Ruhrpott (der sicherlich auch schön sein kann – nur weckt er gerade meine Aversion – er hat meine Schwester geklaut, ihr versteht?) geben, das sie immer an die Heimat, an Zuhause, an uns erinnert – ein Leporello ist dafür doch wirklich gut geeignet – das stellt man hin, es nimmt nicht viel Platz weg und ist trotzdem noch schön 🙂
Also habe ich ein paar Bilder von uns ausgedruckt – auch eins von ihren Katzen, die leider hier bleiben mussten 🙁
Und dann ging alles wirklich sehr schnell – angeordnet, sparsam beschriftet, beklebt – fertig.
das ganze Leporello in seiner vollen Pracht 🙂 links ist eine Seite noch frei, für eine Freundin oder so – wusste nicht, ob sie da noch wen vermissen würde ^^; |
Ein Versprechen – immer auf mich aufzupassen. immer für mich da zu sein. Dito! |
Den Tag hab ich selbst gebastelt – extra mit einer tollen Barock-Zickzack-Schere und mit so Goldzeugs angemalt am Rand … bin ich recht zufrieden mit ^^ |
Ich denke und hoffe, sie hat sich darüber gefreut – zumindest Tränchen sind gekullert.
Ich war übrigens total taff – ich hab brav nicht geheult und schön meine Mama und meine Schwester getröstet beim Abschied.
Dafür fühl ich mich seit dem … irgendwie komisch. Irgendwie … alleine. Aber ich denke, auch das gibt sich und sie ist ja nicht aus der Welt – wahrscheinlich seh ich sie ohnehin in 2 Wochen wieder, wenn wir in den Urlaub fahren, weil wir noch ein, zwei Sachen, die nicht mehr in den Umzugswagen gepasst haben, mitbringen müssen ^^;
So. Ich bin ein großes Pony. *schnüff.
Ich hoffe, ihr hattet ein schöneres WE – ohne viel Herzschmerz und Abschiede 😉