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David gegen Goliath?

Ihr Lieben!

Es gibt so Tage, da habe ich das unbändige Bedürfnis, in einer Zeitschrift zu schmökern. Die Haptik des Papiers, so glatt und kühl. Das Geräusch, dass die Seiten beim Umblättern machen, mal dunkel knirschend, mal aufgeregt raschelnd. Die Farben und Bilder, das hübsche Layout. Um mich mal zu outen: Oft lese ich erstmal gar keine Artikel, sondern schaue mir nur die grafischen Elemente durch. Ein schnelles blättern, ein kleiner Farbrausch. 
Neulich war es wieder soweit, ich habe mir spontan eine Zeitschrift noch gekauft. Und nach meinem ersten Stöbern, Betrachten, Träumen habe ich mich daran gemacht, auch die intellektuelle Seite zu befriedigen (soweit das bei einem Frauenmagazin eben möglich ist ^^) und in den Beiträgen nach interessantem Input gesucht. Schon ziemlich schnell wurde ich fündig, bei einem Interview mit der Inhaberin des großen deutschen Modehauses „Eickhoff“ und ihrem Vater, dem Gründer dieses. Thema war, dass Eickhoff schließen wird, da es sich im Hamsterrad der Modewelt einfach nicht mehr sicher platzieren kann. Die großen Designer wollen alle eigene Shops oder schreiben den Boutiquen pedantisch vor, wer was wie viel einkaufen darf. Zusätzlich wird auch der Druck zu sogenannten „Billigketten“ wie Zara, H&M und Primark einfach zu groß und das Internet verlockt ohnehin schon in fast diabolischem Ausmaße die Einkäufe eher vor dem Monitor als im Laden zu tätigen. Die klassische Boutique stirbt aus – die Ladenzeilen der Welt ähneln sich immer mehr bis zur vollkommenen Langeweile.

Dresden gehörte 2011 zu den 20 Top-Einkaufsmeilen im deutschsprachigen Raum.
Aber ist das wirklich so spektakulär, wenn man an das nicht sonderlich abwechslungsreiche Angebot denkt?
Das hat mich nachdenklich werden lassen. Diese Entwicklung kann ich durchaus nachvollziehen und bestätigen. Die Moderiesen übernehmen immer mehr den Geschmack, Alternativen gibt es kaum. Man findet sie überall, Primark kommt jetzt auch nach Dresden. Selbst bei Kleiderkreisel und Co. finde ich häufig nur noch H&M und ZARA Produkte. Sehr traurig, sehr eintönig, sehr langweilig. Von den wahrscheinlich katastrophalen Produktionszuständen fange ich jetzt gar nicht an zu sprechen (auch wenn ich mich frage, ob das bei Dior und Co besser läuft…).
Aber dann frage ich mich auch: Wer bitte schön kauft denn überhaupt in diesen Boutiquen ein. Die Kleidung ist für mich beispielsweise einfach finanziell völlig unerschwinglich, jenseits von gut und böse. Ob sie meinen modischen Geschmack treffen, kann ich gar nicht beurteilen, dafür betrete ich sie einfach zu selten (wer schaut sich denn gerne Dinge an, die er doch nicht haben kann?). Ergo bin ich gezwungen bei den „normalen“ Ketten zu kaufen. Und ganz ehrlich? Teilweise kann ich mir nicht mal diese Kleidung zum Orginalpreis leisten und warte nicht nur aus Shoppinggeilheit auf den Sale. 
Der Artikel endete mit den Worten: „Wir haben 53 Jahre die Mode und den Stil in Deutschland geprägt. Mode ist vergänglich. Stil eben nicht.“ Der Satz ist grundsätzlich super in meinen Augen. Aber dann … bin ich also stillos?
Schon seit einer Weile plage ich mich mit dem Gedanken herum, dass ich eigentlich gerne andere Kleidung kaufen würde, fernab des Trendzirkus und Einheitsbreis. Doch das ist oft nicht erschwinglich. Individualität ist eben teuer? Bin ich also ein graues Duckmäuschen? 
Vor diesem Artikel habe ich übrigens noch nie etwas von Eickhoffs Modehaus gehört. Ich lebe nun zwar auch nicht in Düsseldorf und verkehre eben auch nicht in den entsprechenden Kreisen, aber die großen Labels kennt man ja dann doch. Warum dann nicht Eickhoff? Vielleicht bin ich wirklich stillos.
Mit Buchläden ist das ja ähnlich. Wer geht heute noch in die kleinen Läden, versteckt in den Seitenstraßen, fast unsichtbar eingequetscht zwischen Fleischer und Nagellackstudio. Ich liebe diese niedlichen Lädchen und besuche sie als Touristin in anderen Städten oft. Aber Zuhause ist Thalia und Hugendubel – oder auch Amazon – einfach näher, größer, schneller und bietet die bessere Auswahl. Dabei ist doch dank Buchpreisbindung hier nicht mal das Geld das Problem, sondern nur die Bequemlichkeit. Ist das bei der Kleidung nicht doch auch ein Punkt? Wer weiß.
Es ist auf jeden Fall ein Muster, dass sich durch den kompletten Alltag zieht. Kleidung und Bücher sind der Anfang, es geht weiter über Möbel, Lebensmittel, Elektrogeräte. Die Liste ist lang. Und ich als Verbraucher stehe ganz am unteren Ende, fühle mich erschlagen von all den Wünschen, die ich habe oder auch eingeimpft bekomme; überfordert von all den Meinungen und moralischen Überlegungen, die auf mich einprasseln und an mir zerren; und schließlich resigniere ich einfach. Der Pullover und das Buch werden online bei Zalando und Amazon geordert und ich verstecke mich auf dem Sofa unter der Schmusedecke, meine Zeitschrift auf dem Schoß, und blättere wieder darin, um von Dingen zu träumen, die ich nicht haben kann. 
Der Kampf zwischen den kleinen Boutiquen und großen Ketten, zwischen mir und der Konsumwirtschaft, zwischen David und Goliath. Ob er je gelöst wird?
*Der Artikel ist in der aktuellen Ausgabe der Brigitte zu finden (Nr. 11, 7.5.2014)
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Geschwisterchen-Zutaten.

Ihr Lieben!
Ich hatte euch doch neulich mein wunderwunderschönes Kissen, made by Goldkind gezeigt, welches Iv extra für unser neues Arbeitszimmer angefertigt hatte. Dieses Schmusekissen soll allerdings nicht das einzige bleiben. Mein Liebster und ich haben beim Zusammenwerfen unserer Haushalte das eine oder andere Knautschquadrat noch hier liegen, bei welchen die Bezüge schon bessere Jahre gesehen haben. Für diese war angedacht, neue Kleidchen zu nähen.
Und weil Iv das weiß – und sie mich immer wieder tapfer zum Nähen ermutigen will – hat sie mir nun vor kurzem überraschend einige Stoffe noch per Post zukommen lassen, mit denen ich genau dieses Projekt umsetzen soll.

Schon der Briefumschlag war ein Hinweis – das ist nämlich eine umfunktionierte Tüte des halleschen
Patchworkstoffdealers *hihi
Zum Vorschein kam ein weißes Stoffbündel mit einer zauberhaften Wolkenkarte *Liebe ^^
Darin verbargen sich die kleinen Flickengesellen in ihrer ganzen Farbschönheit und Pracht.
Na, ihr erkennt es sicher! Da sind die meisten Stoffe auch vertreten, die sich bereits bei dem ersten Kissen wiederfinden. Das finde ich total herzallerliebst! Nicht nur, weil es dann ein Set ergibt, sondern weil es – Achtung, Sentimentalitätsalarm! – auch unsere Beziehung wiederspiegelt: Iv, die Meisterin im Nähen – und ich, der kleine dropsige Padawan *hihi ^^
Im Moment sammel ich Inspirationen, wie ich mit möglichst einfachen Techniken, ohne Gehirnknotengefahren ein schönes Ergebnis hinbasteln kann. Ich hätte eigentlich gerne einen Farbübergang. Das klappt sogar einigermaßen mit den Stoffen … 
Na, mit viel Fantasie zumindestens *hihi 
Auf jeden Fall soll es etwas gepatchworktes werden. Das macht mich total nervös, ich bin ja leider nicht so die super genaue Arbeiterin und so Fitzelkram macht mich irre und ich denke die Sachen immer kaputt (oder zu wenig *lach) – aber insgesamt glaube ich, dass ich das wuppen werde. Wäre ja gelacht, wenn ich Zopfmuster stricken kann – aber keinen Kissenbezug genäht bekomme! XD
Aber mal im Ernst jetzt – habt ihr irgendwelche Anleitungen für mich oder Tipps? Ich habe nämlich echt keinen Plan davon *lach ^^ 
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Illustres Lustwandeln – Schloss Pillnitz

Ihr Lieben!
Vor einigen Wochen (Gott, die Zeit rennt) waren meine liebe Iv und ihr Freund bei uns zu Besuch. Wir wollten gerne unsere Hintern hochbekommen und etwas schönes zusammen erleben, weswegen ich mich hingesetzt habe und die Sehenswürdigkeiten mal ausgespäht habe. Nach einer kurzen Absprache war klar: Wir möchten uns Schloss Pillnitz anschauen.
Für all diejenigen, denen das kein Begriff ist (weil sie vielleicht noch nie in Dresden waren): Die bereits im 14. Jarhundert erstmalig erwähnte Anlage wurde von August dem Starken (18. Jh.) an seine Mätresse Gräfin Kosel verschenkt. Sie bildet eine architektonische Meisterleistung, welche im chinosen Stil gehalten ist und bis heute die größte ihrer Art in ganz Europa darstellt.
Das Schloss diente mit seiner unmittelbaren Nähe zur Elbe als Lust- und Feierstätte sowie als Sommerresidenz des sächsischen Königshauses. Der Schlosspark ist dabei mindestens genauso sehenswert wie das Schloss selbst, bietet er doch eine reiche Fülle an botanischen Besonderheiten. Im Fokus des allgemeinen Interesses steht dabei wohl die schon über 200 Jahre alte Kamelie, welche inszwischen ein riesiger Baum mit vielen rosanen und pinken Blüten geworden ist. Sie wird von einem imposanten, fahrbaren Haus aus Stahl und Glas vor Kälte und Unwetter geschützt. Außerdem befindet sich im Schlosspark noch das Palmenhaus – ein kleiner botanischer Garten -, die Orangerie und innerhalb der Schlossmauern eine kleine Kapelle, zahlreiche historische Stücke, eine Chocolaterie, einige Läden und der Fliedergarten. 
Decke des Festsaals.
Fliedergarten mit besonderer Züchtung: rechtsdrehende Fliederbäumchen.
Ein Mahjong-Spiel aus der Ausstellung.

Das war der touristische Überblick – nun kommen meine persönlichen Eindrücke davon, war ich doch selbst zum ersten Mal dort. Wir haben das volle Programm mitgemacht, das heißt eine Führung durchs Schloss, den Schlosspark, das Palmen- und Kamelienhaus. Wir hatten Glück, das wir Anfang April dort waren, denn dann ist der Eintritt in den Park noch kostenfrei, man muss nur für die Häuser zahlen. Die genauen Preise und Daten könnt ihr euch ja hier anschauen. Ich fand es insgesamt auf jeden Fall sehr günstig – und lohnenswert! Denn auch wenn wir von der Schlossführung nur eine eher abgespeckte Variante bekommen haben (es wurde noch von der letzten Flut saniert bzw. die Vorbereitung für die große Sommersaisoneröffnung waren im vollen Gange), waren schon viele interessante Informationen und Eindrücke enthalten. 
In drei Abteilungen gliedert sich das Palmhaus und hat dabei auch
unterschiedlich warme Klimazonen nachgebildet. Es ist erst seit
2009 wieder eröffnet und strahlt in hellem weiß und sattem Grün.
Diese niedliche Treppe ist im mittleren Teil zu finden.
Zahlreiche Skulpturen sind überall im Palmenhaus verteilt.
„Kiwis“
Mein Highlight war aber wohl das anschließende Wandeln durch die herrliche Parkanlage. So zauberhaft und verträumt. Kleine Teiche, uralte Bäume, ein schier nicht enden wollender Teppich aus Buschwindröschen. Ich schwebte wirklich auf der botanischen Wolke 7. 
Das Palmenhaus war zwar sehr klein, aber dennoch wirklich niedlich – zumal da lauter kleine Zwergwachteln (von einer anderen Besucherin in felsenfester Überzeugung als „Kiwis“ betitelt) rumliefen. Gott, waren die niedlich! ^^ 
Blütenteppich – sind das Buschwindröschen? Egal, sie sind schön!
Ein hübscher kleiner Pavillon, direkt an einem kleinen Teich.
Da würde ich gerne wohnen. ^^
Kamelienhaus (geradeaus) und Orangerie (rechts).

Ganz und gar nicht niedlich war hingegen die Kamelie. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass die Pflanze *so* riesig sein würde. Ahnungslos wie ich war. Wirklich beeindruckend – vor allem, wenn sie gerade in voller Blüte steht. Einfach schön. Da würde ich gerne mal shooten … das geht aber sicherlich nicht ^^; Aber man kann kleine (oder auch schon größere) Ableger dort kaufen und versuchen, sich sein eigenes Kamelienmonster zu züchten. Auch eine schöne Idee. 
Ich würde jederzeit wieder nach Pillnitz fahren und kann es allen Dresdenbesuchern nur empfehlen. Es sollte allerdings schönes Wetter sein, sonst hat man nicht ganz so viel davon. Wir hatten da wirklich Glück und somit einen tollen Tag. Mal schauen, was wir machen, wenn Iv und ihr Liebster uns das nächste Mal besuchen kommen. Ich freu mich schon drauf 🙂 
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Arbeitsprobe und Gedankengänge…

Ihr Lieben!
Sich selbst einzuschätzen, das ist sicherlich für die meisten nicht gerade der liebste Vorgang beim Bewerbungsverfahren. Ich musste das bisher nie so wirklich tun bzw. habe mich immer erfolgreich davor gedrückt. Nun komme ich aber wohl doch nicht drumherum und zu so einer Einschätzung des eigenen Könnens zählt irgendwie auch das Präsentieren von geeigneten Arbeitsproben. 
Arbeitsprobe. Uffz. Das ist schon so ein Wort, was mich gruseln lässt… Eine Probe meines Könnens. Kann ich denn etwas? Woher weiß ich denn, was ich kann und was nicht? Oder wann ist ein Werk von mir gut und wann stehe ich nur verklärt da, weil die Arbeit daran so schön war, das Stück selbst aber gar nicht so künstlerisch wertvoll ist, wie von mir angenommen?
Bepackt mit diesen schweren Überlegungen habe ich mich nun also in mein Kämmerchen zurückgezogen und alle meine von mir akribisch gehorteten Artikel mal zusammen getragen.

Wo fängt man an? Wo hört man auf? Die Schülerzeitung habe ich von vornherein ausgeschlossen, das war eher weniger ernst zu nehmen. In der Zeit hatte ich mit der „richtigen“ Zeitung einfach schon genug zu tun. Doch auch das wurde schließlich eingestellt und ich ging weg zum Studium. Es folgte eine Zeitspanne fernab des Journalismus. Andere haben sofort Anschluss gefunden, begannen sofort wieder zu schreiben. Ich jedoch fühlte mich fehl am Platz, wusste noch nichts von und über die neue Stadt – wie sollte ich dann darüber beichten? Der Blog wurde – wie ihr wisst – mein neues Ausdrucksmittel.
War das im Nachhinein ein Fehler? – Vielleicht. Aber ändern kann ich es nun auch nicht mehr und Reue darüber verspüre ich auch nicht. Es war in dem moment das Richtige für mich. Einige wenige neue Erfahrungen konnte ich dennoch sammeln – allerdings längst nicht auf dem Niveau, wie ich es von früher gewohnt war. „Wenn du dich hier bewiesen hast, kannst du vielleicht dann auch in dem Magazin für die Erwachsenen mitschreiben“, wurde mir in Aussicht gestellt. Nur blöd, dass ich mich in der Partykultur nicht beweisen konnte – da ich eben mehr in die schöngeistige Literatur- und Kulturszene passe. Schon immer. Schon damals. 

Ich muss ja ehrlich sagen – so pulitzerpreisverdächtig waren da einige Arbeiten von mir auch nicht. Ich habe beim Durchblättern sogar einen Artikel gefunden, in dem ich über Käsesorten geschrieben habe. Als Aufmacher der Seite. Und das war kein Sommerloch, Ladys und Gentlemen! 
Aber auch schöne Artikel fallen mir wieder in die Hand. Ein Artikel über einen besonderen Kirchenchor, bei dessen Probe ich eine Stunde lang Gänsehaut hatte. Ein Artikel über den Beruf des Tanzlehrers, für den meine Schwester herhalten musste. Ein Artikel über Jugendliche und Haustiere – übrigens auch mit meiner Schwester in der Hauptrolle, welche wir aber kackendreist umbenannt haben, damit es nicht auffällt. Jaja, so sind die Journalisten. 
Es gibt auch einen Aufmacher, für welchen ich sehr viel Lob eingestrichen habe damals. Selbst von der oberen Chefetage, die ich selbst niemals zu Gesicht bekommen hatte, wurde er positiv hervorgehoben. Lese ich ihn heute, weiß ich nicht mehr, warum. Er ist okay, aber er ist doch nicht perfekt. Da habe ich eigentlich schon bessere geschrieben. 

Dennoch kristallisiert sich langsam in meinem Unterbewusstsein wieder ein Gefühl heraus. Ein Gedanke, eine Gewissheit, die zu schwelen beginnt. Reportagen, Berichte, Schilderungen, Meinungen. Geschehnisse, die vom Leser weit entfernt passieren und durch meine Worte ihm vor Augen, mitten ins Herz geführt werden. Das ist es. 

Nach eingehender Betrachtung und Beratschlagung mit meinem Liebsten entscheide ich mich also für vier Artikel. Vier Arbeitsproben. Vier Stückchen meiner Geschichte. 
Ich bin nervös und habe Angst, dass sie mir nicht gerecht werden. Sind es die richtigen? Gefallen sie den Prüfern? Zeigen sie mich? 
Arbeitsproben. Das ist wirklich ein zweischneidiges Schwert. Hilfe zur Selbstfindung – und gleichzeitig Gefahr des Verlustes. 

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Blogabstinenzerklärung

Ihr Lieben!
Huch, da war es plötzlich eine ganze Woche ziemlich ruhig hier. Nicht mal 7 Sachen gab es am Sonntag. Ich fühle mich auch schon ganz furchtbar schuldig. Aber zu meiner Verteidigung sei gesagt: Wir hatten Full House in Sachen Besuch und Familie. Erst die Schwester meines Liebsten, dann mein eigenes Lesterschweinchen. Zusätzlich gab es dann auch noch hohen Besuch der Großeltern (was bereits seit Jahren nicht mehr vorgekommen ist) und dann zum Abschluss gestern noch ein Wiedersehen mit einer langjährigen Freundin, die ich nun auch schon ewig nicht mehr getroffen hatte. 
Uffz. Viele Eindrücke, viele Geschichten, viele Information, viel Gerede. Erschwerend hinzu kam, dass mein Liebster diese Woche noch Urlaub hat. Ich hoffe, ihr verzeiht mir also das etwas ungeplante Schweigen hier 😉 
Dafür komme ich mit vielen schönen Posts und Eindrücken zurück. Heute zum Anfang mit noch leichter Kost: Wir haben Familienzuwachs bekommen. Er ist grau, etwas kantig und hat ne ganz schön große Klappe. Aber so muss das ja auch, sonst könnte er seiner Aufgabe nicht erfolgreich nachgehen: Unser Briefkasten.
Ein neuer Schlüssel am Bund – mein eigener!!! Ich muss nicht mehr ständig bei meiner Mama den Schlüssel
holen! Das fetzt. Autonomes Dasein. XD
Passt, wackelt und schließt auf.
Ist schon was drin?
Bei der Postbotin scheint es noch nicht angekommen zu sein, dass wir jetzt selbstständig sind.
Oder wir waren heute einfach nicht wichtig ^^;
In seiner vollen Pracht.
Er ist keine offensichtliche Schönheit, besticht aber durch seine Schlichtheit und den bietenden Platz 😉
Eigentlich wollten wir einen richtig witzigen oder total chicen. Aber Letztenendes siegte die Vernunft. *hihi
Es ist schon ein bisschen niedlich, wie sehr ich mich gerade darüber freue, dass mein Liebster und ich endlich einen eigenen Postkasten haben, aber das war nochmal so ein Schritt nach außen hin, dass wir beide jetzt wirklich hier wohnen. Zusammen. So richtig. Auf Dauer. Verstehste? ^^
So ganz realisiert habe ich das nämlich doch noch nicht, dass wir jetzt zusammenleben. Der nächste Schritt ist endlich dieser Kackjob! Irgendwo *muss* ich doch Arbeit finden *hmpf …
Naja, erstmal warte ich auf morgen und freue mich, wenn ich wieder zum Briefkasten gehen kann. ^^ 

NACHTRAG:
Die Postbotin war entweder blind, faul oder verunsichert – aber unsere Post ist wieder im Kasten meiner Mutter gelandet. *hmpf -.-

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Ein Glas voll Glück – Monat II

Ihr Lieben!
Weiterhin füllt sich mein Glas mit Momenten des Glücks, mit Erinnerungen und Gedanken. Meine bunten Zettelchen jeden Tag zu schreiben, ist inzwischen schon eine Art alltägliches Guten-Morgen-Ritual geworden. Es gibt noch immer manche Tage, da muss ich das kleine Papierquadrat mit dem Datum eine Weile liegen lassen, bis mir ein wirklich glücklicher Moment einfällt. Aber dann sind da auch wieder diese Tage, die gerade zu überströmen voll solch wertvoller Augenblicke. 
Und am Ende eines Monats diese Art „Kassensturtz“ zu machen, tut wirklich gut. Mir geht es sehr oft so, dass ich manchmal schon nicht mehr wirklich weiß, was eigentlich letzte Woche passiert ist, geschweige denn am Anfang des Monats. Die Zeit rast. Für ein Tagebuch ist keine Zeit, der Blog deckt zwar die Hauptereignisse schon gut ab – aber manchmal hilft selbst er nicht mehr. Mein Glas hingegen sehr!
Immer öfter schleichen sich übrigens auch so kleine Illustrationen mit auf die Zettel – beispielhaft oben mal eingefangen in Form der beiden Katzen meiner Schwester. ^^;

Inzwischen ist das Glas schon wirklich gut gefüllt. Ich fürchte, ich muss mir bald ein größeres suchen. Denn zwei Gläser möchte ich nicht anfangen – dann ergibt sich das mit dem Farbübergang auch nicht so schön 😉 

In diesem Monat (8. März – 7. April) habe ich mich sehr viel über neue und liebe Kontakte bzw. Freunde gefreut, die Leipziger Buchmesse war sehr prägend und ansonsten ist mein Liebster ein wichtiger Halt und Glücksspender gewesen – so soll das ja auch sein ^^

„11. März 2014: Mein Artikel ist erschienen + ich fahre mit Nicky zur LBM & übernachte bei Iv!“

„25. März 2014: Schatzi und ich haben den gleichen Plan für’s Abendessen gehabt. Das ist Liebe!“

„27. März 2014: Radfahren tut gut! (und es ist so schnell…) selbstständige Mobilität!!!“

„3. April 2014: Gestern hat die Sonne geschienen + M. geht es sichtbar besser Zuhause + 1. Mal Rock!“

Alltagskleinigkeiten. Eingewecktes Glück 🙂
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Winter ade!

Ihr Lieben!
Es wird Frühling. War es eigentlich richtig Winter? Es gab ja schon Tage, da war nun fast schon Sommer. Ein irres Wetter, ein völliges Chaos, nichts festes, nichts verlässliches. Wild und Durcheinander. 
Dennoch glaube ich, dass nun die letzten richtig kalten Tage angebrochen sind. Darum hier eine kleine Hommage an Raureif, Eis und der kühlen Ruhe des Winters. 
Beereneis – Lavendeleis – Hagebutteneis – Efeueis – Flauscheis.

Die nächsten Bilder werden dann voller Frühlingssonne!
🙂