Kategorie-Archiv: Fotografie

Ob es nun geplante Themen-Shootings, Event-Eindrücke von Konzerten oder Hochzeiten oder auch Natur- oder Urban-Aufnahmen sind – unter „Fotografie“ findet man all das.

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Hamburg meine Perle – Ein Sachse in der Hansestadt… Brückenliebe.

Ihr Lieben!
Mein Reiseführer hat mir versprochen, dass Hamburg mehr Brücken als Venedig und Amsterdam habe. Das konnte ich mir ja gar nicht vorstellen – bis ich schließlich vor all den kleinen und großen Bauwerken stand. 2.500 an der Zahl. Das nenne ich doch mal beeindruckend!
Und nicht nur das – sondern in meinen Augen auch wahnsinnig schön. In mir entbrannte auf der Stelle ein Feuer für diese Stahlriesen, ihre großen Nieten, ihre vielfachen Verzweigungen und wie sie sich schier unzählbar über alles und jeden wölben in der Stadt. Einfach großartig! 
Darum möchte ich euch heute einfach auch diese Seite von Hamburg zeigen, denn sie prägt das Stadtbild in meinen Augen doch sehr. Als Deutsche wusste ich das gar nicht, aber offenbar hat Hamburg wirklich die meisten dieser Bauwerke in ganz Europa (obwohl mir spontan weltweit keine andere Stadt einfällt, die für ihre zahlreichen Brücken bekannt wäre … aber das kann auch an meiner Unwissenheit liegen – denn ich hatte ja auch im Falle Hamburg keine Ahnung!)
Die Aufnahmen stammen alle aus der Speicherstadt. Das letzte Bild ist zwar keine Brücke im eigentlichen Sinne, aber es passt so schön zur Gesamtstimmung und im Hintergrund sieht man auch rechts wieder eine. Also habe ich es mal mit reingenommen 😉
Ich glaube, so wie ich Wolken und Himmel *immer* fotografieren könnte und auch Häfen und Wasser bzw. Strand ganz ähnliche Begeisterungsschübe in mir auslösen, so gesellen sich spätestens seit Hamburg auch diese Brücken bzw. Stahlriesen mit dazu. 
Haben sie nicht ihre ganz eigene Schönheit? 🙂
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Hamburg meine Perle – Ein Sachse in der Hansestadt… Willkomm Höft.

Ihr Lieben!
 
Am gleichen Tag an dem die liebe Jenni und ich im Liebes Bisschen waren, wollten wir uns auch noch – nach einer Empfehlung einer Bekannten – den sogenannten Willkomm Höft anschauen. Dieser befindet sich im äußersten Westen von Hamburg. Wir sind bis zu einer Endhaltestelle der S-Bahn (Wedel) gefahren und von dort aus noch etwa 20 Minuten gelaufen, bis wir das eigentliche Ziel erreicht hatten. Diesen Weg legten wir noch zusätzlich mitten durch ein heftiges Unwetter zurück und kamen dementsprechend gut durchnässt und etwas fröstelnd am Willkomm Höft an. 
 
 
Was ist das Willkomm Höft eigentlich? 
Nun, wie der Name schon vermuten lässt, ist es der Willkommenspunkt an der Elbe, bei welchem die einfahrenden Schiffe von der Stadt Hamburg begrüßt werden. Das geschiet seit über 60 Jahren im „Fährhaus“, einer Gaststätte soweit ich weiß, welche den Schiffen in der jeweiligen Landessprache „Willkommen in Hamburg, wir freuen uns, Sie im Hamburger Hafen begrüßen zu dürfen“ entgegenruft. Dazu ertönt auch die entsprechende Nationalhymne und den Gästen des Fährhauses werden noch zahlreiche Infos über die jeweiligen Schiffe gegeben. 
Dieses Spektakel wollten wir uns eigentlich auch anschauen – aber so nass, wie wir waren, haben wir uns doch nur zu einer kurzen Fotorunde entschließen können (zumal wir das Fährhaus auch nicht genau ausmachen konnten), bevor wir dann wieder gen Heimat gewatschelt sind.
Schön war es dort aber trotzdem, denn mit Wasser und Schiffen kriegt man mich ja immer. Dazu kam, dass durch das Wetter eine ganz eigene, verträumte Stimmung über dem Wasser lag. Der Himmel war richtig schön … 
 
 
Und die kleine Brücke bzw. den Steg runter bis ans Wasser zierten lauter Liebesschlösser. Vielleicht haben Seemänner so ihren daheim gebliebenen Geliebten die Treue versucht zu schwören? Vielleicht sind es aber auch nur die ersten Liebschaften der ansässigen Teenager, die sich so bis in die Unendlichkeit verlängern soll. Wer weiß.
 
 
Irgendwann hoffe ich, dass ich das Fährhaus finde und dann auch das eine oder andere ankommende Schiff erwische. Insgesamt finde ich die Idee des Willkomm Höfts nämlich sehr schön und denke, dass das durchaus eine herrlich verträumte Nachmittagsbeschäftigung sein kann, dort zu sitzen, eine kleine Leckerei zu verspeisen, den Dampfern, Frachtern und anderen Schiffen beim Einlaufen zuzusehen und von ihren Abenteuern und Schicksalen zu träumen. 🙂 
 
Ach ja. 
Boote und Wasser und klein-Palan. ♥
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Rosengarten.

Ihr Lieben!

„Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose ist eine Rose.“

 
Dieser aus dem von Gertrude Stein verfassten Gedicht „Scared Emily“ stammende Ausspruch ist inzwischen wohl schon legendär geworden. Ein geflügeltes Wort. Keiner weiß so recht, was es damit auf sich hat, keiner kann so wirklich deuten, was sie damit wohl sagen wollte. Eine Tautologie, eine sinnfrei anmutende Wiederholung von immer der gleichen Formulierung.

Was aber sind sinnfreie Wiederholungen? Oftmals als unnötige Langeweile ausgemacht, sollen sie eigentlich vermieden werden. Kann man aber aus Wiederholungen nicht auch Nützliches ziehen? Lernen? Gewohnheit? Sicherheit? Vertrauen. Nur weil eine Sache auf den ersten Blick nicht essbar, nicht veräußerlich und nicht kleidsam ist – ist sie deswegen gleich sinnlos?
Das ganze Leben ist eine Aneinanderreihung von Wiederholungen. Gespräche, Begegnungen, Lernen. Selbst das Wachsen und Altern ist eine Wiederholung, ein Kreis, der sich irgendwann selbst einholt und sich schließt. Deswegen entsorgen wir das Leben doch aber noch nicht. Es bleibt dennoch – oder gerade deswegen – schön. Und genauso bleibt eine Rose eine Rose eine Rose – und schön.
Das Leben ist ein Rosengarten. Pflückt euch so viele Blumen, wie ihr braucht, damit es großartig wird!
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Ein Katzenleben…

Ihr Lieben!
Ich bin heute ziemlich müde, meine Nacht war einfach zu kurz! Hamburg ist bisher sehr spannend und schön – aber es gibt auch viel zu tun. Nach zwei Tagen powern habe ich heute wohl ein erstes kleines Tief erreicht. Aufstehen? Och nööö…

Reinhard Mey verfasste einst das wunderbare Lied „Es gibt Tage, da wünscht‘ ich, ich wär mein Hund“. Kennt ihr das? Hier einmal ein Ausschnitt aus der ersten Strophe:

„Es gibt Tage, da wünscht‘ ich, ich wär mein Hund,
Ich läg‘ faul auf meinem Kissen und säh‘ mir mitleidig zu,
Wie mich wilde Hektik packt zur Morgenstund‘,
Und verdrossen von dem Schauspiel, legt‘ ich mich zurück zur Ruh‘.
Denn ich hätte zwei Int‘ressen:
Erstens Schlafen, zweitens Fressen.
Und was sonst schöngeistige Dinge angeht,
Wäre ausschließlich Verdauung
Der Kern meiner Weltanschauung“

Diese Zeilen spuken mir seit einiger Zeit schon im Kopf herum. Allerdings würde ich wohl das Leben als Katze bevorzugen. Denn auch wenn sich der Tagesablauf ziemlich ähnelt – Schlafen, Fressen, Schlafen, Fellpflege, Schlafen, Gekrault werden – so ist mir die Gattung der Felidae doch insgesamt einfach näher, als die der Canidae.

Drum gibt es Tage, da wünscht ich, ich wär meine Katze…
Dann würd ich mich schnell verstecken, wenn die Welt um mich herum
zu laut wird oder hektisch oder schlicht einfach zu dumm.
Und nach ausgibigem Schläfchen tät ich mich recken,
ordentlich strecken 
Setzt‘ mich in die Sonne, die Welt um mich zu betrachten
Und würd‘ mir so mein‘ Kopf machen,
mein eig’nes Gutachten erschaffen

Und wenn du dann vor mir stehst, blick ich dich ganz unschuldig an
Komm nur her, kraul mein Fell, schau wie schön ich schnurren kann.
Irgendwann wird’s dann mir doch wieder zu bunt 
Und zack spürst du meine Krallen
Ich meins nicht bös, bin halt kein Hund, 
Das mach ich so mit allen!
Schnell hinab ins nächste Versteck, 
wo keiner mich sieht und ich mir lächelnd die Schnute leck.
Es gibt Tage, da wär ich gerne meine Katze…!
(Heute zum Beispiel ^^)
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Rock’n’Portrait – Cherry Blossom Edition

Ihr Lieben!
Eigentlich schon im Januar/Februar hatte ich den diesjährigen Start der Shootingsaison geplant. Das Model war schon organisiert, die Idee entwickelt – aber es fehlte dann irgendwie an Zeit, Gelegenheit – und an einer Visa. So ist das eben, wenn man sich abgedrehte Sachen in den Kopf setzt… Als wir diese endlich im Boot hatten – wurde es schon Frühling. 
Also die winterliche Idee auf Eis gelegt (*haha Wortwitzalarm) und eine schon vor ewigen Zeiten Geplante dafür wieder abgestaubt und kurzer Hand statt dessen umgesetzt. 
Erinnert ihr euch noch an das „Rock’n’Portrait„-Shooting mit der lieben Ludicrous? Das war ursprünglich mal als eine Reihe gedacht. Das zweite dafür schon vor Ewigkeiten angelachte Model Fienderella stand nun vergangene Woche (11.04.2014) endlich vor meiner Linse.
Obwohl – bis wir dazu kamen, hatten wir noch einiges davor zu erledigen.
Wie ich bereits sagte, hatte Fienderella ja eine Bekannte von ihr, welche Diplom-Maskenbildnerin ist, an Bord geholt und ich merkte gleich zu Beginn: Hier arbeite ich mit einem Profi! Denn da wurde mitgedacht, überprüft, organisiert und getan und gemacht. Ich war fast ein bisschen überfordert (und hoffe inständig, dass ich mich nicht all zu dumm und dusselig angestellt habe). Dass Licht zum Schminken sehr wichtig ist, weiß man ja – aber dass sie sogar bereit war, für noch bessere Verhältnisse meinen spinnenverseuchten Balkon zu stürmen und begehbar zu machen (für mich ollen Spinnenphobiker…) – das hat mir doch sehr imponiert. 
Ihre restliche Arbeit im Übrigen auch – denn sie hat wirklich eine ganz andere Frau aus Fienderella gemacht. Nicht, dass meine Liebe sonst nicht auch schon ein bezauberndes Wesen ist – aber professionell ausgeführter Lippenstift, Lidschatten und Locken verändern einen dann eben doch nochmals ganz schön. 
Nach insgesamt ich glaube fast drei Stunden Vorbereitungszeit (damit hatte keiner von uns gerechnet, glaub ich …) kamen wir dann endlich zu dem Teil, an dem ich auch mitspielen durfte. 
Den ganzen Tag hatte die Sonne bombastig geschienen – aber just in dem Moment verkroch sie sich hinter einer dicken Wolkenwand. Ich war ja ein bisschen sauer auf den Wettergott. Aber mit meinem Mann an unserer Seite wurde auch dieses letzte Hinderniss schnell behoben. In Aberwitzigen Posen hat er sich tapfer geschlagen und uns beider dank Reflektoren erhellt. Sonne macht ja bekanntlich albern – Reflektorenschein aber offensichtlich auch. Beweisbilder gewünscht?

Wir hatten viel Spaß. Denn auch Fienderella war gut drauf und hat sich in ihrem leichten Sommerkleidchen nicht durch Wind und Abendluft abhalten lassen. Tapfer tauchte sie durch das Blütenmeer meiner heimischen Kirsch- und Äpfelbäume, mutig erklomm sie schwindelerregende Höhen in unserer Winzkirsche, mit einer Heldenstärke hielt sie ihren Körper dabei auch noch in den unnatürlichsten Posen, die ich mir auf die Schnelle ausdenken konnte – und war dabei immer noch mit ihren großen sanften Rehaugen und einem sanften Lächeln gesegnet. 
Ihr sehr schon, ich bin tief beeindruckt und glaube fast, dass ich hier mehr etwas geschenkt bekommen habe, als wirklich daran mitgearbeitet zu haben. Ein langgehegter Traum von mir ist damit in Erfüllung gegangen… ich könnte aber noch hundert mehr Blüten und Blumenshootings machen. Aber erstmal hier die Ergebnisse dieses ersten.
Ich hoffe, ihr mögt sie genauso sehr wie ich. 🙂

Herzlichen Dank nochmal an Judy [aka. Fienderella] und an Claudi [Claudia Goetz, Visa]!

 



ps.: was ich gerade festgestellt habe: Blogger hat den schwarz-weiß-Bildern allen einen Sepiaton verpasst. Das ist zwar ganz hübsch, aber so nicht gedacht – in Originalfarbe könnt ihr euch die Bilder hier (Facebook) oder hier (deviantArt) anschauen.

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Winter ade!

Ihr Lieben!
Es wird Frühling. War es eigentlich richtig Winter? Es gab ja schon Tage, da war nun fast schon Sommer. Ein irres Wetter, ein völliges Chaos, nichts festes, nichts verlässliches. Wild und Durcheinander. 
Dennoch glaube ich, dass nun die letzten richtig kalten Tage angebrochen sind. Darum hier eine kleine Hommage an Raureif, Eis und der kühlen Ruhe des Winters. 
Beereneis – Lavendeleis – Hagebutteneis – Efeueis – Flauscheis.

Die nächsten Bilder werden dann voller Frühlingssonne!
🙂 
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Ich will Meer – Langholzer Strandgeflüster…

Ihr Lieben!
Für mich der Höhepunkt des Urlaubs waren natürlich die tagtäglichen Strandausflüge! An leider nicht jedem Tag hatte ich die Kamera mit, eigentlich sogar wie bereits festgestellt viel zu wenig. Denn die sich sofort eingestellte Entspannung beim Anblick der Kieler Bucht und der Ostsee, die hat sich inzwischen schon wieder verkrümmelt und ich hätte sie nun gerne auf noch viel viel mehr Bildern wiederfinden wollen. Aber es sind immerhin ein paar.
Auf der anderen Seite gegenüber von unserem kleinen Drof Langholz liegen quasi Kiel und Schwedeneck – ein kleiner Ort, wo Bekannte der Familie wohnen und auch eine liebe Freundin (von der man leider viel zu selten etwas hört *grummel). Die haben wir auch besucht im Urlaub. Aber eigentlich faszinierte mich der Blick auf das offene Meer viel mehr, um ehrlich zu sein. Am Horizont kein Ufer und man weiß, da ist für eine ganze Weile auch nichts. Ab und an mal ein dickes großes Schiff, mehr eine Andeutung als wirklich zu erkennen … mal ein Segelboot, mal ein Surfer – es ist herrlich…

 

Und dann die großen Steine. Das Rauschen der Wellen, die sich an ihnen brechen. Die Suche nach Muscheln, nach Steinchen, nach Hühnergöttern – irgendwie kannte kaum einer Hühnergötter – kennt ihr die? Solche Steine mit Löchern drin?

Die Pflanzen auf den Dünen, die dicken Hagebutten, die Strandkörbe – ich glaube, ich will irgendwann mal einen eigenen Strandkorb haben 🙂 
 

Und hier noch ein Eindruck aus der Dämmerung. Die Farben sind leider etwas matschig geworden – aber das kleine runde Ding da, das ist ein Vollmond. Vollmond und ein Meerspaziergang – ist das nicht eine Wucht?! *_*
Ich will Meer!!!
Das war es auch schon mit meiner kleinen Urlaubsrückschau. Ich hoffe, sie hat euch gefallen. Die restlichen Bilder sind die meines Mannes und somit möchte ich die wie gesagt nicht ohne sein Einverständnis veröffentlichen – wenn er das mal irgendwann gibt (bzw. ich es nicht immer vergesse zu erfragen), reiche ich die auch noch nach 🙂 
Ich freu mich schon auf den nächsten Urlaub ….