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Ein kleines Stück vom Glück…

Ihr Lieben!
Manchmal fällt es mir schwer einen Tag wirklich als „schön“ zu bezeichnen. Eigentlich rutscht mir als Fazit doch meistens eher so etwas raus wie „scheiße“ oder „zum kotzen“, mindestens aber ein „unspektakulär“. Und immer öfter nervt mich das selbst, zieht mich noch weiter runter und sabotiert dadurch den nächsten Tag schon im Voraus. 
Das wollte ich nun versuchen zu ändern. Nach reiflicher Überlegung – auch in Sachen innerer Schweinehund – habe ich mich darum dazu entschieden, kein Fotoprojekt dazu zu führen und auch keine Monatskolumne im Blog zu veröffentlichen. Es soll sich wirklich um die winzigen Schönheiten drehen, die mir am Tag begegnen und so schnell wieder vorbeihuschen, dass sie beim Zubettgehen schon längst meinem Bewusstsein wieder entschwunden sind. Diese möchte ich für mich selber aufschreiben und festhalten. Und da ich weiß, dass ich schnell gewisse Sachen vernachlässige, habe ich mich für die Option Bonbonglas entschieden. 

Wie funktioniert das? – Es ist im Endeffekt ganz simpel und überall machbar: Ich schreibe mit Datum in einem Satz auf einen kleinen Zettel auf, was an diesem Tag schön war. Sei es ein Gedanke, eine Sache, die ich gesehen habe, etwas, das ich mir gekauft habe, ein Kompliment oder ein Ereignis – was auch immer mich zum Lächeln gebracht hat, wird notiert. Sei es noch so klein und unscheinbar, vielleicht auch unbedeutend. 
Als Startpunkt habe ich meinen 25. Geburtstag gewählt. Ich möchte es also mit meinem neuen Lebensjahr verbinden, als eine Art Selbsttherapie, auf dass ich mein Leben so richtig zu schätzen lerne und es auch greifbar machen kann – denn nichts geht mir momentan schneller verloren, als Zeit. Momente, Augenblick, Wimpernschläge – sie brechen mir ab, wie Klippenstücke einer Steilküste. Aber nicht mehr lange, denn Projekt „Ein Glas voll Glück“ ist am Start und hilft erinnern.

Wie sich das im Blog einbinden lässt, weiß ich noch nicht. Vielleicht ist ein regelmäßiges Update auch gar nicht wichtig? Oder doch, damit man am Ball bleibt? Vielleicht wäre immer am 7. jeden Monats die sich bis dahin angesammelten Glücksmomente zu nennen eine gute Variante? Aber nicht, dass es dann doch zu privat wird? Ich überlege mir auf jeden Fall noch etwas, denn das ist ja doch immer ein guter Ansporn. Wenn ihr dazu eine Idee bzw. Meinung habt, immer gerne her damit! 🙂
Ich freue mich auf jeden Fall auf meine Glücksmomente und Alltagsschmankerl, die ich fleißig weiter in meinem Bonbonglas sammeln werde.

12 Gedanken zu „Ein kleines Stück vom Glück…

  1. Goldkind

    Glück im Glas habe ich letztes Jahr schon oft auf FB gesehen – also den Vorschlag, soetwas zu machen! Ich find die Idee echt toll!

    Mhm, wie könnte man das hier einbinden?
    Alle Dinge zu nennen könnte wirklich sehr privat werden… Ich liebe ja statistiken, vielleicht kann man das ganze damit verbinden? Also spontan hatte ich den Einfall, für jeden Monat unterschiedliche Farben zu nutzen… Dann könnte man sehen, ob du irgendwann glücklicher warst. ^^
    Oder man überlegt sich pro Monat bestimmte aufgaben wie: Mache jemandem ein Kompliment, Verschenke eine Blume, Nimm dir einen Tag nur für dich, fahre Iv besuchen, lebe dein Hobby aus, Spende Geld/Zeit/Ressourcen, … Sowas ähnliches habe ich letztens bei Seppi gesehen, die hat dafür sogar einen richtigen Kalender.

    Du könntest natürlich hier auch einfach Beispiele für Dinge nennen, die dich glücklich machen. Oder du fotografierst dein Glas an lustigen Orten (so ein bischen wie der Gartenzwerg bei Amelie? ^^)

    Mhm. Spontane Ideen. ^^

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    1. palandurwen Artikelautor

      Aww, da sind schon sooo süße Ideen dabei 😀
      Das mit den bunten Zetteln hatte ich auch schon überlegt – allerdings schreibe ich ja jeden Tag nur einen Zettel, somit würde es lediglich bunt im Glas werden, aber keine richtige Statistik ergeben (vielleicht mache ich das aber trotzdem! Dann brauche ich noch bunte Zettel *muhaha *Vorwand)

      Das mit der Glas-Gartenzwerg-Variante finde ich aber sehr cool, das könnte mir gut gefallen *hihihi

      Danke auf jeden Fall schon mal für die Ideen 🙂

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    2. Goldkind

      Achso. Ich dachte, du schreibst immer nur dann, wenn dir auch wirklich was schönes passiert ist. Oder eben wenn es mehrere Dinge pro Tag gibt, das es dann mehrere Zettel gibt? ^^

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    3. palandurwen Artikelautor

      Nee, da habe ich mich vllt. nicht ganz deutlich ausgedrückt. Mir geht es darum, jeden Tag mind. eine Kleinigkeit zu finden, die mich glücklich gemacht hat, damit eben dieses stumpfe Gefühl, dass manchmal ganze Tage blöd waren, weg gehen – um den Blick für die Details zu schärfen.
      Wenn mir mal mehrere Sachen gefallen, kommen sie zusammen auf einen Zettel ^^

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    1. palandurwen Artikelautor

      Danke schön ^^
      Ich habe es in den unterschiedlichsten Varianten schon gehört, kürzlich (und das war wohl ausschlaggebend) aber im Magazin "Flow" gelesen und endgültig beschlossen, das auch zu machen 🙂
      Vielleicht magst du ja auch mit einsteigen *hihi ^^

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  2. Jasmin

    Die Idee finde ich wirklich klasse. Gerade in unserer nervigen Situation. 🙂 Ich bin auch für bunte Zettel, das unterstreicht den Gedanken dahinter nochmal.

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    1. palandurwen Artikelautor

      Oooh ja @nervige Situation! Wie Wahr! ^^; Ich hatte schon 2 Tage, an denen ich wirklich überlegen musste, was eigentlich gut war *seuftz Aber bisher ist mir immerhin immer etwas eingefallen 😀

      Gut, ihr habt mich überredet, ich werde bunte Zettel besorgen … mal schauen, wo ich welche finde … ^^ Tipps?

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  3. Kiyhuri

    Schöne Idee!
    Das mache ich ja schon seit Neujahr 2013, allerdings nicht pro Tag als eine Art Therapie, sondern um einfach alle schönen Sachen festzuhalten, die man mitunter sogar das Jahr über vergisst! …weißt du noch, an Tag XY waren wir in XYZ/habe ich ABCD bekommen/mich mit EFG getroffen/HIJ kennengelernt usw. Gerade, wenn man irgendwann alles nochmal durchgeht, ist das sehr motiverend, teils sogar überraschend! 🙂 Bei meiner Variante gibt es zu manchen Tagen aber gleich eine ganze Zettelwirtschaft, haha.
    Die Idee, das irgendwie monatlich zu teilen, finde ich ganz reizvoll. Ob es dir zu privat ist oder nicht, kannst du dann ja immer noch entscheiden, aber du kannst so etwas ja für die Öffentlichkeit auch verallgemeinern etc.
    Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, was du daraus machst und wie konsequent du das führst! Auf jeden Fall viel Spaß beim Sammeln! 🙂

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    1. palandurwen Artikelautor

      *g So wäre das natürlich auch cool, wie du das führst. Vielleicht mache ich das nächstes Jahr dann mal auch – aber erstmal schauen, wie dieses Projekt klappt 😀
      Bisher führe ich es jeden Tag brav durch *gg ^^

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