Schlagwort-Archiv: Hand Lettering

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Karte: Aquarell-Handlettering

Ihr Lieben!

Vergangene Woche hatte meine herzallerliebste Himmelsfee ihren Geburtstag. Was generell schon zum guten Ton bei einem solchen Anlass gehört, ist unter uns Papierfeen eigentlich schon eine Frage der Ehre: die selbstgebastelte Karte! Und da ich gerade Feuer und Flamme für Aquarell-Farbe bin, dachte ich, ich wage mich endlich an Aquarell-Handlettering heran.

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Inspiration für diese Karte war ein Video von K Werner Design, welches ich beim Stöbern auf Youtube gefunden habe. Btw. ein toller Kanal, den mir meine liebe Jen von Kaffeeliebelei empfohlen hat. Das Material umfasste also tatsächlich sehr wenig: Neben einem Stück Aquarellpapier (150g/qm), einem Kartenrohling vom Kaffeeröster und meinem Schmincke Aquarellfarbkasten war das Highlight wohl der erstmalige Einsatz meines Wassertank-Pinsels von Pental. Dazu noch ein paar nachträgliche Highlight mit dem Staedtler Pigment Liner 0.1 und dem Unibal Gel Stift weiß – fertig.

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Ich muss ja ehrlich sagen – an die Handhabung des Wassertank-Pinsels muss man sich zwar schon noch gewöhnen. Aber Himmel, wie praktisch ist das Ding bitte?! Gerade für das Handlettering fand ich das gute Stück einfach genial und werde sicher nicht die letzten Schriftzüge damit geschrieben haben. Allerdings muss ich noch ein bisschen üben – vor allem auch was das Blattwerk angeht. Das schreit nach einer weiteren YouTube-Recherche 😉

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Insgesamt bin ich mit der Karte aber schon zufrieden. Ich denke, das Geburtstagskind hat sich wohl auch darüber gefreut (zumindest kam mir soetwas zu Ohren *hihi). Und das schöne: Die Karte ging super schnell! Also mal wieder eine erfolgreiche „Notfall-Technik“ würde ich meinen ^^

Verlinkt beim Creadienstag und der Papierliebe am Montag.

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Frau Annika – Hand Lettering

Ihr Lieben!

Es ist ein Trend, dem ich erlegen bin, eigentlich noch bevor er so richtig angekommen war hier in Deutschland. Da bin ich mal echt zeitig dran gewesen, hat mich selbst überrascht. Die Rede ist vom Hand Lettering. Schon zum Jahreswechsel 2014/2015 habe ich mich damit beschäftigt und nach geeigneter Literatur gesucht. Diese Suche war aber zunächst nicht sonderlich fruchtbringend. Bis ich von dem geplanten Titel „Hand Lettering – Die Kunst der schönen Buchstaben“ aus dem Hause TOPP Verlag hörte. Dieses Buch wurde direkt geordert und eingehend studiert. Heute gibt es nun die Rezension dazu!

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Das Buch der Autorin Frau Annika, freischaffende Illustratorin, hat als Grundaussage, dass das Handlettering gar nicht solch ein großer Zauber ist, sondern dass eigentlich auch Anfänger schon rasch tolle Ergebnisse vorzeigen können. Dafür müssen sie nur mit den wichtigsten Grundlagen ausgestattet sein und ein bisschen üben. Schon kann losgelegt werden! Frau Annika bringt zu diesem Zwecke neben den Grundlagen ganze 15 Projekte mit, an denen das Wissen direkt angewendet werden kann.

Handlettering ist die Kunst, Buchstaben zu zeichnen und aus Wörtern individuelle Schriftkunstwerke zu schaffen. Jede Art von Handlettering ist handgemacht und somit einzigartig. Eben deshalb unterscheidet es sich auch grundlegend von der Typografie und der Kalligrafie.
Bei der Typografie geht es um das Setzen, als das Arrangieren von vorgefertigten Buchstaben für den Druck. (…) Es ist ein weites Feld, in dem Schriftart, Schriftgröße, Zeilenabstand, Laufweite etc. eine Rolle spielen.
Handlettering ist auch nicht Kalligrafie, wobei sich beides schon näher ist und sich schön kombinieren lässt. Kalligrafie ist die Kunst des „Schönschreibens“, meist mit Federkiel oder Pinsel. (…) Beim Handlettering wird dagegen gezeichnet, stets anders und individuell.

Hand Lettering, S. 6.

Das Buch umfasst insgesamt nicht ganz 100 Seiten und kommt in einem schicken Chalkboard-Look daher, gefüllt mit insgesamt 5 Kapiteln: Grundwissen, Papeterie, Feste Feiern, Wohnen und einer Sammlung an Extras. Schon hier wird deutlich, dass der Fokus wirklich auf den Projekten liegt, was zu der Grundaussage „es braucht nicht viel zum Handlettering“ passen würde.

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Das, was Frau Annika in dem Vorwissen-Kapitel anspricht ist auch wirklich interessant und gut verständlich (Was ist Handlettering? Welches Material braucht man? Die Anatomie der Buchstaben? Was muss noch beachtet werden?) – aber es wirkt beim ersten Lesen etwas wenig. Das soll es gewesen sein?

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Also weiter durch die Projekte gestöbert und siehe da – nein, das war es noch nicht! Ganz getreu dem Grundsatz „Learning by Doing“ gibt Frau Annika bei den einzelnen kleinen Handlettering-Ideen viele kleine Tipps und erklärt immer wieder ganz genau, wie sie vorgeht, um das Endresultat zu erhalten. Dadurch schleift sich schnell eine gewisse Routine beim Lesen ein – was nicht bedeutet, dass es langweilig ist, sondern, dass man sich sicher fühlt und schnell Lust bekommt, die Projekte nachzuarbeiten. Die Auswahl der einzelnen Ideen finde ich übrigens überwiegend recht gut – Es gibt Kartenideen, Geschenkanhänger, Gläserbeschriftungen – ja sogar Beutel und Tassen können beschriftet werden!

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Die letzte Abteilung ist die von mir als Extras betitelte. Hier finden sich ein paar Beispielalphabete, Ornamente, Banner & Schnörkel, Raster und auch zu allen vorgestellten Projekten die Vorlagen. Das irritiert vielleicht am Anfang etwas, aber ich finde es eigentlich ganz nett. So können die Leute, die sich nicht sicher sind, diese zumindest nacharbeiten und bekommen dennoch schöne Handlettering Ergebnisse. Ich selbst habe es auch ausprobiert und zum 60. Geburtstag meiner Schwiegermama eine Karte gewerkelt. Hat schnell und gut geklappt 🙂

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Mein Fazit: „Handlettering – die Kunst der schönen Buchstaben“ von Frau Annika ist eine hübsche Sammlung von Projekten und für Einsteiger wirklich gut geeignet. Sie werden an die Hand genommen und bekommen viel Input. Mir persönlich fehlt allerdings noch ein bisschen mehr Anleitung, etwas tiefergehendes Wissen. Das hat das Buch aber nie versprochen und somit kann ich eigentlich allen, die ein inspirierendes Buch mit vielen Projekten und Ideen suchen, dieses hier empfehlen. Wer mehr allgemeines Wissen sucht, um selbstständig agieren zu können, der sollte aber vielleicht ein anderes Werk kaufen.

Die harten Fakten:

Frau Annika – Handlettering: Die Kunst der schönen Buchstaben.
15,99 €
erschienen im TOPP Verlag
ISBN: 978-3-7724-6217-7

Ich bedanke mich beim TOPP Verlag für die kosten- und bedingungslose Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares!

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KreaKränzchen #6 – Midsommar

Ihr Lieben!
Wie sollte es auch nicht anders sein – ich bin zu meiner eigenen Link-Party mal wieder nur auf den letzten Drücker dabei. Aber immerhin noch rechtzeitig – knapp, aber passt schon ist ja bei den Temperaturen, die die letzten Wochen geherrscht haben, ohnehin das einzige Motto, was zählt 😉

Und damit sind wir auch schon mitten im Thema, denn dieses lautete im Juni „Midsommar“ und versprach Sommer, Sommer und noch mehr Sommer. Blumen, kühle Drinks und herrliches Wetter – das alles sollte es geben. Gekommen ist aber vor allem eines: Hitze. Fast etwas schade, dass erst das KreaKränzchen im August ein entsprechendes Thema hat. Darum habe ich mich zwischen Schwitzen und Luft-zu-fächeln ein wenig schwer mit der Umsetzung des Juni-Projektes getan. Aber letzten Endes kam dann zusammen mit den etwas kühleren Temperaturen auch endlich wieder Leben ins Hirn.

Leben, welches direkt zu einem kreativen Erguss geführt hat. Ich hatte mir ja bereits vorgenommen, dass es etwas gezeichnetes geben sollte, gerne auch wieder mit einem Spruch, ähnlich wie beim KreaKränzchen im Februar. Allerdings blieb die Inspiration eben sehr lange aus und so hatte ich schon fast überlegt, spontan nochmal mit der Kamera loszuziehen – aber auch dafür war es eigentlich zu warm ^^; 
Gut so im Rückblick – denn die beiden Projekte, die mir dann plötzlich aus der Feder gesprungen sind, mag ich wirklich gerne und sie werden sicher nicht die letzten dieser Art sein ^^

Zum Einsatz gekommen ist mein neuer Liebling – der Pental Pocket Bush Pen. Mit diesem wurden alle Outlines und natürlich auch die Schriftzüge aufs Papier gebracht. Ich werde immer besser darin, die verschiedenen Möglichkeiten der weichen Pinselspitze zu nutzen. Von super fein bis richtig fett kann die Linie ganz leicht hin- und herwechseln. Wirklich faszinierend!
Als Akzent habe ich schließlich noch weiße Lichtpunkte gesetzt. Hier kam mein Uniball Signo broad Gelstift zum Zuge. Die hochpigmentierte weiße Farbe bringt wirklich Leben in den schwarzen Untergrund und deckt normaler Weise sehr gut. Allerdings habe ich beim zweiten Projekt einen Fehler gemacht – dazu aber später mehr… 

Den Spruch „Live Bright“ habe ich übrigens beim Durchstöbern einer Filofax-Gruppe auf Facebook zufällig gelesen, dort stand er auf einer Project Life Card, meine ich. Sofort hatte ich die Idee, das als Ausgangspunkt für eine eigene Interpretation zu nehmen. Und damit die Buchstaben nicht so leer im Raum schweben, kamen noch Wölkchen, Vögel, eine dicke Sonne und ein Büschel Gras hinzu. Fertig war das Werk. ^^

Damit sich ein Bild alleine nicht fürchtet, musste natürlich noch ein Kumpel her. Hier stammte die Inspiration von Pinterest, wo ich eine ganz ähnliche Variante gesehen habe. (Natürlich habe ich mir den Pin nicht abgespeichert – zu eifrig war ich dabei, loszulegen ^^; )
Neben dem Brush Pen habe ich auch meine Aquarell-Buntstifte mal wieder hervorgeholt, entstaubt und genutzt. Diese besitze ich tatsächlich schon seit meiner Kindheit und hatte aber nie so wirklich Freude an ihnen, weil mir das passende Papier fehlte. Auch mein Skizzenbuch ist leider nicht ideal dafür (man sieht es an den Wellen) – aber Spaß hat das Ganze dennoch gemacht. 
Der erwähnte Fehler mit dem weißen Gelstift ist übrigens der, auf noch feuchtem Untergrund diesen einzusetzen. Denn dann kommt seine Deckkraft nicht ganz durch, wie man hier bei den Buchstaben sehen kann… Cool ist aber, dass die Tinte des Brush Pens kein Stück verschmiert, auch wenn Wasser drauf kommt. Yay. ^^

 

Die Bilder sind sicher noch nicht perfekt – es gibt noch so einige Ecken und Kanten, die bereinigt und geglättert werden müssen. Beim ersten gefällt mir der Aufbau, beim zweiten dafür die Schrift mehr. Aber dennoch mag ich insgesamt beide wirklich gerne und sie bringen das Midsommar-Gefühl gut rüber: Freude, gute Laune, schönes Wetter. ^^

Darum bringe ich meine beiden hier noch fix zu Jen, denn heute bis Mitternacht läuft unsere Linkparty noch. Wer also spontan noch mitmachen möchte, immer ran! Ansonsten beginnt aber auch morgen eine neue Runde – also könnt ihr eure kreativen Ergüsse auch gerne dort unterbringen. Wir freuen uns über alle, die mitmachen 😀

Verlinkt bei KreaKränzchen & CreaDienstag.
Farbrausch Project Life Cards

Project Life Cards im Farbrausch

Ihr Lieben!
Dass ich vor knapp 2 Wochen in Hamburg bei meiner lieben Jen zu Besuch war, hatte ich ja berichtet. Aber mein kleines Gastgeschenk habe ich euch bisher noch völlig vorenthalten. Das liegt vor allem daran, dass ich vergessen habe, Fotos davon zu machen – denn das Ganze war eine spontane Eingebung ^^ Nun hat Jenni aber diesen Missstand behoben und darum möchte ich euch nun meine Project Life Karten im Farbrausch präsentieren 😉 
Der Gedanke dahinter war eigentlich, dass ich noch einmal Farbübergänge wie ich sie schon in der Listersgottalist-Challenge im April eingesetzt habe, produzieren wollte. Hinzu kam das dringende Bedürfnis, meinen jüngst erworbenen Pental Brush Pen das erste Mal „richtig“, also außerhalb des Skizzenbuchs einzusetzen. Das Ergebnis sind darum zwei Project Life Kärtchen geworden, die nun bei Jenni wohnen und dort auf ihren Einsatz warten ^^ 
Vorgegangen bin ich wie bei den getangleten Project Life Karten auch schon: Die Maße sind von einer Original-Karte abgenommen worden, das Papier ist etwas dickeres Zeichenpapier. Irgendwann muss ich mir mal uni-farbenen, stabileren Cardstock zulegen… 
Zunächst habe ich die Regenbogen-Karte in Angriff genommen. Bewaffnet mit meinen unterschiedlichen Stempelkissen und einem Make-Up-Schwämmchen ging’s sofort los. Ich habe gewischt und gekreist, was das Zeug hielt. Ich weiß nicht, ob es vllt. am Papier liegt oder ob ich mich dieses Mal einfach etwas glatt angestellt habe – aber so ganz optimal finde ich die Übergänge zwischen den Farben leider nicht geworden. Insbesondere bei gelb/orange und bei lila/blau holpert es irgendwie – oder? 
Da ich die Geschichte erstmal trocknen lassen wollte, nahm ich mir die zweite Katre zur Hand. Hier hatte ich den Plan, in blau-petrol-grün-Tönen zu arbeiten. Das ganze sollte wie eine Art Nebel oder Wolke aussehen. Oder wie Wasser. Hier musste ich auch nicht von links oben nach rechts unten Schritt für Schritt arbeiten, sondern ich konnte wild durcheinander wischen und die Farben immer wieder austauschen.
Die Übergänge sind hier harmonischer geworden – aber ich glaube, einige Stempelkissen geben so langsam den Geist auf. Denn die Brillianz bzw. die Intensität hat zum Teil wirklich zu wünschen übrig gelassen. Gerade das ganz helle Blau wird doch von den übrigen Farben sehr geschluckt. Naja, Tchibo-Qualität eben. Peu-a-peu wird es auch hier mal wieder neue Materialien geben. 
Als beide Karten dann getrocknet waren, zückte ich meinen tollen neuen Pinselstift. Die Worte habe ich mit Bleistift dünn vorgezeichnet und dabei gelernt: Radieren auf Stempelfarbe funktioniert nur so semi-gut ^^; Aber ich konnte – hoffentlich – alle kleinen Makel soweit ausräumen oder zumindest kaschieren. Und auch, wenn ich mit den Schriftzügen noch nicht 100% zufrieden bin, weiß ich jetzt schon, dass ich den Brush Pen nicht mehr missen möchte. Der Effekt, den er beim Hand Lettering zaubert, finde ich einfach wunderschön 🙂 
Das also waren meine jüngsten Project Life-Kärtchen. Irgendwann produziere ich vielleicht auch mal welche für mich selbst – aber ich finde sie als kleine Geschenke einfach richtig schön, oder? 🙂 
Und hier noch eine Frage in Sachen Material: Mit welchen Stempelkissen arbeitet ihr? Ich überlege ja, entweder Versa Magic oder die Memento-Stempel mir zu besorgen – bin aber offen für alle Ideen und Tipps 🙂 

Verlinkt beim Creadienstag.
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Und noch eine Zentangle-Glückwunschkarte

Ihr Lieben!
Nachdem ich vor einigen Wochen euch ja schon meine erste getanglete Geburtstagskarte gezeigt habe, kam die liebe Filo Mioz auf mich zu und fragte, ob ich ihr vielleicht bei einer Idee für den 60. Geburtstag ihrer Schwiegermutter helfen könnte. Und natürlich konnte und wollte ich 😉 Und so entstand eine weitere Karte aus meiner Feder…

Als Vorgabe hatte ich, dass bitte der Name erscheinen sollte und gerne florale Muster genutzt werden könnten. Ein Heimspiel für mich ^^ Das Einzige, was mir etwas Kopfzerbrechen bereitete, war die gewünschte Größe: A5. Einen entsprechenden Kartenrohling hatte ich nicht da – und einen zu finden war gar nicht einfach. Darum habe ich mir kurzer Hand einen cremefarbenen Cardstock in A4 gekauft und diesen in der Mitte gefaltet. Meine Angst dabei war, dass der Falz unsauber und unschön werden könnte. Es hat zwar einigermaßen geklappt – aber in dem Moment habe ich beschlossen, auf ein Falzbrett zu sparen! ^^
Nun begann die eigentliche Arbeit.

Begonnen habe ich unten. Neben meinen Lieblingsmustern Zinger, Fescu, Flux und Shattuck kamen insbesondere Herzlbee und Luv-A sowie Verdigogh zum Einsatz. Damit entstand eine Art kleiner Wald an der unteren Kante. Das fand ich tatsächlich ganz niedlich ^^ 
Als kleiner Ausgleich durfte in die linke obere Ecke auch noch ein bisschen was Einzug halten. Und als das Ganze dann soweit zu meiner Zufriedenheit war, kam die größte Nuss, die ich zu knacken hatte: Der Schriftzug.

Und wie lange ich an dem gefeilt und gesessen habe, weiß ich schon gar nicht mehr. Was mir bei meiner ersten Karte quasi wie von selbst von der Hand ging, wollte bei dieser hier partout nicht klappen. Weiß der Geier, was los war. Egal, welchen Glückwunsch ich skizziert hatte, es sah alles furchtbar unausgewogen aus. Darum wurde es letzten Endes ein kurzes, knappes „Alles Liebe“ zusammen mit dem Namen des Geburtstagskindes und gut war. 
Dass selbst dieser Schriftzug nach rechts etwas auseinanderdriftet, konnte ich gerade noch so verkraften und unter „ist eben handgemacht“ verbuchen. Aber auch nur gerade so… *den inneren Perfektionisten kraul

Und da war sie dann – die fertige Karte! Obwohl es ein, zwei Schwierigkeiten gab, hat mir die Herstellung wirklich viel Spaß gemacht. Das wird sicher nicht die letzte Karte gewesen sein. Zumal mir Filo Mioz geflüstert hat, dass sowohl die Mitunterschreibenden als auch das Geburtstagskind selbst sehr angetan von der Karte gewesen sein müssen. Das freut mich natürlich ungemein und ist eigentlich der schönste Lohn ^^
Das nächte Zentangle-Projekt steht schon in den Startlöchern. Ich sammel schon fleißig Ideen und teste schon ein bisschen rum – bleibt also dran 😉 
Verlinkt beim Creadienstag.
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Aus der Not eine Tugend machen – Zentangle-Karte ^^

Ihr Lieben!
Wie ihr ja schon gesehen habt, bin ich erfolgreich aus dem Urlaub wieder zurückgekehrt und habe einige schöne Dinge, Ideen und Inspirationen mitgebracht. Ich freue mich schon darauf, die ganzen Sachen umzusetzen und euch zu zeigen und darum fange ich heute direkt mit dem ersten Punkt an: Einem Anwendungsbeispiel für Zentangle. ^^
Die Karte schiebe ich noch schnell zum Creadienstag. ^^
Obwohl Zentangle ja eigentlich für den Selbstzweck produziert werden, fand ich es immer schon schade, dass die kleinen Kritzeleien in meinem Skizzenbuch rumfliegen, ohne wirklich genutzt zu werden. Manche finde ich tatsächlich zu schade dafür. Darum war ich fast schon happy, als uns im Urlaub einfiel, dass wir für den Geburtstag eines Freundes noch keine Karte hatten. Wie gut, dass ich meinen Zentangle-Kram mit dabei hatte. Wir haben also nur noch schnell Kartenrohlinge in Büttendesign (das Set mit 30 Karten + Umschlägen aktuell bei Tchibo für 9,99 € im Angebot) eingesackt und Zuhause dann losgelegt.

Ich fand es zunächst tatsächlich ein bisschen schwierig, eine Karte zu tanglen, die für einen Mann gedacht ist (und dazu auch noch für einen, der eher die Fraktion Auto-Motorräder-Tattoos ist) – aber einmal angefangen ergab sich der Rest dann doch recht schnell. Ich bevorzuge ja eher die floralen und organischen Muster, etwas richtig grafisches habe ich bisher noch nie gezeichnet. Darum hat die Karte auch wieder mehr diesen geschwungenen Stil erhalten. Ein bisschen sind mir dann zum Schluss auch noch die Pferde durchgegangen, als ich sogar Blümchen eingebaut habe. Aber naja, muss er durch, dachte ich mir ^^ 
Der Schriftzug ist ebenfalls von mir. Hand Lettering und Zentangle geben eine gute Kombination ab, wie ich finde. ^^ Wenn ich mal „groß“ bin, dann werde ich sicher auch solche tollen Großbuchstaben tanglen können – bis dahin tut es diese Schrift aber hoffentlich erstmal *gg

Und hier noch zwei witzige Kommentare zu der Karte: Die Schwiegermutter in Spe meinte zu der Schrift: „Wie? Das machst du alles frei Hand? So gerade?!“ – dabei finde ich es gar nicht gerade ^^; Aber immer wieder spannend, wie so die Außen- und Innenwahrnehmung ist.
Das zweite Kommentar stammte vom Empfänger. Beim Lesen guckte er plötzlich nochmal ganz genau die Karte an und meinte dann: „Die ist aber nicht selbstgemacht oder?“ Und als ich „Doch!“ sagte, kam nur ein total irritierter Blick, ein „Du spinnst ja!“ und eine Umarmung XD
Ich nehme das mal als Kompliment – und das wird somit sicher nicht die letzte getanglete Karte sein *hihi ^^

Wann habt ihr denn das letzte Mal aus der Not eine Tugend gemacht? ^^  

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KreaKränzchen #2 – Fernweh

Ihr Lieben!
Auf das Februar-Thema des KreaKränzchens habe ich mich von Anfang an wahnsinnig gefreut. Der Winter (welcher Winter?!) liegt in seinen letzten Zügen, die ersten Vorboten des nahenden Frühlings erreichen uns und wir beginnen von den Möglichkeiten des kommenden Jahres zu träumen. Insbesondere das Reisefieber bricht ja in diesen Tagen gerne aus und damit verknüpft ist natürlich auch Fernweh!
Bei mir geht Fernweh Hand in Hand mit meiner nahezu unstillbaren Sehnsucht nach Meer und Wasser. Langzeit-Leser wissen ja, dass mich fast nichts so sehr ins Schwärmen bringt, wie Wellen, Häfen und Möwen im Himmel. Wenn der Horizont sich im Meeresspiegel beäugt, so dass beide miteinander in der unerreichbaren Ferne verschmelzen – das ist mein persönliches Reiseglück. Dazu braucht es keinen großen Ozean oder ein azurblaues Meer – die Ostsee tut es beispielsweise auch schon für mich. Ich bin da genügsam ^^
Kein Wunder also, dass ich mich diesem Thema zugewandt habe. Schnell war für mich auch klar, dass natürlich ein Teil des KreaKränzchens mit Fotos aus meinen Urlauben bestritten werden würde. Aber das allein war mir doch zu wenig, darum habe ich mich nochmals an meinen Schreibtisch gesetzt und meinem neuesten Hobby – dem Handlettering – gefrönt. Und auch wenn ich insgesamt 3 Anläufe gebraucht habe, so ist doch der letzte endlich geglückt und ich kann euch heute also meinen Beitrag präsentieren. 🙂

The Voice of the Sea speaks to the Soul“ – dieser Spruch drückt mein Gefühl mehr als gut aus. Denn anders kann ich dieses innere Ziehen gar nicht erklären. Wasser schreit regelrecht nach mir, die würzige Seeluft lockt und der Himmel über dem Meer ist einfach ein Schauspiel sonder gleichen… oder? ^^
Als ich mich also in dieses Gefühl vertieft habe, wusste ich, dass ein Anker im Zentrum des Bildes stehen sollte. Der Rest hat sich dann irgendwie so peu-a-peu ergeben. Leuchttürme, Möwen, ein Fernrohr – alles sehr plakativ, sicherlich. Aber im Handlettering darf das ja ^^ Die einzelnen Elemente wurden zunächst mit Bleistift vorgezeichnet (und unzählige Male korrigiert) und dann mit einem 0.1 bzw. 0.7 Fineliner nachgezeichnet. 
Pinterest war beim Entstehungsprozess übrigens mein bester Freund – auch wenn alle Inspiration nicht geholfen hat und ich auf Wellen verzichten musste, weil sie nie so werden wollten, wie ich sie gern gehabt hätte ^^;
Weil ich ein bisschen stolz bin, wandert das hier direkt zum CreaDienstag.
Mit dieser Zeichnung entfachte sich mein Fernweh (aka. Meerweh) aber mal wieder ganz bös und darum habe ich ein bisschen in meinen Bildern nach bisher unveröffentlichten Aufnahmen gegraben. Fündig wurde ich im Sommerurlaub 2013, in meinen Bildern aus Hamburg 2014 sowie auch in meinen Aufnahmen aus Lübeck, ebenfalls 2014. Allein das „Blättern“ durch diese Fotos ist schon wirklich toll (irgendwann muss ich mal ein Meeres-Album scrapen ^^), darum möchte ich euch ja wie gesagt gerne daran teilhaben lassen…
Möwenfreiheit.
Meeresverknüpft.
Strandanleger.
Oh, mein Fernweh wird gleich wieder angefeuert ^^ Wie sieht es mit eurem Fernweh aus? Seid ihr schon in Stimmung? 
Wenn nicht, dann werft doch unbedingt einen Blick auf Jens Moodboard oder auch ihren Beitrag (ein Reisejournal!) zum Thema – wem da nicht nach Reisen zu mute ist, da weiß ich auch nicht ^^
Und fühlt euch alle eingeladen, beim KreaKränzchen teilzunehmen! Es läuft noch bis zum 14. März und hat noch viel Platz für all eure kreativen Ideen! ^^