Schlagwort-Archiv: Farbe & Zeichnen

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Mein kleines messy Art Journal „Freundschaft“

Ihr Lieben!

Ich liebe es, wenn etwas ordentlich und aufgeräumt ist. Klare Strukturen und Routinen helfen mir. Doch manchmal … manchmal nerven sie und mein innerer Perfektionist auch einfach nur. Und dann reizt es mich, mal so richtig chaotisch und einfach drauf los zu werkeln. Bei meinem jüngsten Gang auf diesem Pfad entstand mein aller erstes kleines messy Art Journal zum Thema „Freundschaft“.

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Ein Hoch auf tolle Tools!

Zunächst konstruierte ich das Journal an und für sich. Dazu suchte ich mir 7 Papiere aus, die ich auf die Maße 6 x 9 Inch zuschnitt und dann nochmal in der Mitte (bei 4,5 “) falzte, sodass ein kleines Heft entstand. Zwischen einige Seiten packte ich als Einlage noch ein paar Doilies, etwas Vellum und baute aus einer A5 Klarsichthülle mit meinem Fuse Tool (♥) noch eine Art große Pocket. Ich mochte die unterschiedlichen Formate sehr. Als alles am richtigen Platz war, heftete ich das Ganze in der Mitte 3x mit meinem Langarmtacker (auch ein super Teil!).

Dann ging es schon ans Spielen. Ich wollte das Journal wie gesagt super messy und bolky haben (dafür fehlen mir irgendwie adäquate deutsche Wörter…). Das heißt, es sollte dick und voller Texturen werden, überall darf etwas herausragen und es sollte auch nicht nur Papier verwendet werden.

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Texture Paste ist eine kleine Diva!

Ich begann die Seiten mit etwas Gesso (mal weiß, mal transparent) vorzubereiten Darauf kamen dann mit verschiedenen Klebetechniken zahlreiche Embellishments, Sticker, einige Zeitungsausschnitte und ein paar Stücke Tissue Paper. Zusätzlich nutzte ich aber auch die Papiere, die ich schon als Seiten verwendet hatte und stanzte aus den Resten noch einige Kreise aus.

Als letzten Schliff nutzte ich auch auf einigen Seiten Stencils mit weißer Strukturpaste – dabei musste ich festestellen, dass das Zeug zwar ziemlich klasse ist, weil es jede Menge Dimension schafft. Aber es ist auch echt eine kleine Zicke. Denn mein innerer Perfektionist war nicht sehr happy, dass einige Stellen nicht super sauber aussahen, sondern eher etwas verschmiert. Aber hey – ich wollte es messy…

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Damit das Heft auch wirklich so voluminös werden würde und es viele verschiedene Texturen zu entdecken gibt, habe ich noch auf einigen Seiten verschiedene Borten und Spitzen aufgeklebt. Bommelborte ist dabei übrigens meine neueste Geheimwaffe geworden! Und für den richtigen „Bunt-Kick“ habe ich auch noch verschiedene Farbsprays eingesetzt. Die große Klarsichthülle wurde übrigens – Fuse Tool sei Dank – zu einer mit vielen bunten Pailletten gefüllten Shaker Pocket.

Jetzt fehlte noch das Journaling im Heft. Auf einem Stickerbogen fand ich einige ganz tolle Sprüche über Freundschaft und entschied mich, das als Thema zu benutzen. Ich sammelte online also einige Zitate über Freundschaft und schrieb sie auf die Seiten. Dazu kopierte ich noch den Eintrag über „Freunde“ aus meinem etymologischen Wörterbuch und klebte das als Einstieg auf die erste Seite. Zum Schluss kam das Cover dran. Hier habe ich einfach als Verschluss ein Stück Band und als Titel mit ein paar Alpha-Stickern das Wort „Freundschaft“ aufgeklebt. Noch einige Spritzer Farbspray – fertig.

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Noch ist das Heft nicht komplett gefüllt. Ich habe also noch viel Platz, um noch mehr Gedanken dazu aufs Papier zu bringen. Und das werde ich auf jeden Fall bald tun, denn so ein Journal zu füllen, ist eine tolle Sache! Ich fand es besonders klasse, mal keine Fotos zu dokumentieren, sondern eher allgemein bzw. künstlerisch über eine Sache zu philosophieren… Das macht super viel Spaß! Versucht es doch auch mal!

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Übrigens: Ein Großteil des Materials stammt aus dem Danipeuss März-Kit, welches unglaublich viele Optionen für so ein Projekt bietet! 🙂

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You’re such a Cutie Pie!

Ihr Lieben!

Vor einigen Wochen hat die liebe Mel von Kreativsüchtig mal wieder ihre tolle 7 Tage 7 Sketche Challenge veranstaltet. Nachdem meine erste Runde ja wirklich erfolgreich war, wollte ich bei dieser hier auch wieder fleißig mitmachen. Leider kam mir dann das Leben dazwischen, weswegen ich es nur bis Tag 3 geschafft habe. Aber die Ergebnisse mag ich trotzdem. Das für Tag zwei dreht sich zum Beispiel um ein echtes Cutie Pie!

7T7S - Tag 2 (© Mel)

7T7S – Tag 2 (© Mel)

Mixed Media macht Laune!

Anstatt den Sketch des Tages mit Papieren umzusetzen, kam mit irgendwie die Idee, dass er sich auch prima für etwas Mixed Media eignen würde. Ich hatte gerade neue Acryl-Farben gekauft und suchte noch nach einer Gelegenheit, sie auszuprobieren. Tada! Leider stellte sich heraus, dass das Rosa doch eher ein grelles Pink war. Das habe ich darum mit weißem Gesso noch etwas abgemildert. Aber prinzipiell war ich zufrieden mit diesem Einfall!

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Des Rest war eigentlich nur noch ganz gewöhnliches Layering. Durch die Farben hatte ich insgesamt irgendwie Lust auf ein sommerliches, tropisches Design. Daher griff ich zu Papieren aus der Summer Lights Collection von Pink Paislee und zu Embellishments aus der Wild & Free Collection von Fancy Pants. Dazu noch ein paar Enamel Stars und goldene Glitzerherzchen – fertig.

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Fehlte nur noch ein Titel. Damit tu ich mich ja gerne mal schwer. Aber hier fiel er mir tatsächlich recht schnell ein. Immerhin hatte ich ja wirklich ein kleines Cutie Pie auf dem Schoß. Und durch das bunt-tropische Design konnte ich auch endlich meine schon lang gehegten Alphasticker aus der Millie & June Collection, ebenfalls von Fancy Pants einsetzen. Die sind doch zu schön, oder? Danach musste nur noch ein gedoodletet Rahmen drumrum – fertig!

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Das war also meine Umsetzung vom 2. Sketch der 7T7S-Challenge. Ich bin insgesamt sehr happy mit dem Ergebnis. Und habe übrigens vor, noch zwei weitere Sketche außer Konkurrenz für Layouts zu benutzen. Einfach, weil ich sie so so schön finde! 🙂

Verlinkt beim Creadienstag.

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Für eine kleine Löwenfamilie…

Ihr Lieben!

Ich komme gerade in dieses Alter, in dem um mich herum viele meiner Herzensmenschen mit der Familienplanung beginnen. Diese Reise – wenn auch nur aus zweiter Hand – miterleben zu dürfen, ist etwas ganz zauberhaftes. Nicht ganz so schön ist es jedoch, wenn der Start ins Leben zu Dritt holprig bis heftig wird. So erging es vor einigen Tagen einer lieben Freundin. Doch sowohl sie als auch ihr Kind haben gekämpft wie Löwen und inzwischen geht es allen auch soweit gut. Natürlich musste für diese kleine Löwenfamilie eine Karte her…

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Die Idee kam mir im Halbschlaf…

Nein, wirklich. Kein Mist. An dem Tag, als ich von der ganzen Geschichte durch den – unglaublich stolzen – Papa erfahren habe, habe ich abends im Halbschlaf dieses Bild vor Augen gehabt und beschlossen, dass ich es als Karte umsetzen will. Gesagt, getan. Am nächsten freien Abend habe ich mich hingesetzt und meine Aquarellfarben herausgeholt.

Die Skizze ging mir recht flott von der Hand – nur am Löwenbaby musste ich eine Weile herumwerkeln. Dafür war der Löwenpapa echt total fix auf dem Papier. Wie immer gab es erst eine Bleistiftskizze, diese wurde dann mit Staedtler Pigment Linern in schwarz nachgezogen und dann kamen meine Schminke Aquarellfarben ins Spiel.

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Ich habe dieses Mal eine neue Technik ausprobiert und erst die zu colorierenden Flächen mit Wasser angefeuchtet und dann die Farbe aufgetragen. Diese Nass-in-Nass-Technik ist ja eigentlich eine der Grundlagen für Aquarellmalerei – aber für meinen Geschmack doch bei so filigranen Motiven etwas zu ungenau. Nächstes Mal muss ich entweder noch exakter arbeiten… oder es einfach wieder wie früher machen. Dann geht auch nichts über den Rand. ^^

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Zum Schluss kamen noch ein paar Highlights mit einem weißen Gelstift dazu und alles wurde auf eine Karte aus Kraftpapier geklebt. Sowohl außen, als auch innen (da versteckte sich nämlich ein kleiner Gutschein) habe ich dann als Abschluss noch ein paar Worte als Brush Lettering geschrieben (ging so semi-gut) – und natürlich, versteckt unter dem kleinen Umschlag, noch einige Worte an die kleine Löwenfamilie gerichtet. Fertig war die Karte!

Ich habe mal wieder festgestellt, dass ich defintiv mehr zu meinen Farben greifen sollte. Es macht einfach total Spaß. ♥ Habt ihr kürzlich etwas für euch wiederentdeckt? 😀

Verlinkt beim Creadienstag.

Osterkarten 2017

Hoppel-di-Hopp, zwei Osterkarten

Ihr Lieben!

Kennt ihr das? Ihr werft nichtsahnend einen Blick in den Kalender und dann stellt ihr schockiert fest: Mist! Gleich ist Ostern! Hatten wir nicht gerade erst Weihnachten?! Aber das soll keine Tirade über die rasende Zeit werden, sondern ich möchte euch an einer kleinen Premiere teilhaben lassen. Ich habe nämlich erstmalig Osterkarten gefertigt.

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Zum Glück gibt’s Danipeuss!

Tatsächlich habe ich bisher dieses Fest immer außer Acht gelassen. Eine riesige Kartenaktion im Jahr reicht mir eigentlich auch. Doch irgendwie hatte ich dieses Jahr Lust dazu, mich mal an Osterkarten zu versuchen. Beim Sichten des Materialfundus fiel mir dann auf: Ich habe nicht einen österlichen Stempel. Skandal! Wie genial es war, dass Danipeuss.de gerade in diesem Moment mehrere Klartext-Oster-Stempelsets herausgebracht hat, muss ich euch nicht erklären.

Gesagt, gekauft. Und auch wenn ich eigentlich alle haben wollte, es blieb vernünftiger Weise bei einem. Und einem neuen, wasserfesten Stempelkissen. Denn diese Stempel leben vom Colorieren. Alles zusammen kam dann auch gerade noch rechzeitig vor meinem Prag-Urlaub letzte Woche an – sodass ich natürlich keine Zeit mehr zum Spielen hatte. Darum musste ich jetzt schnell aufholen.

Das zwingt mich aber auch dazu a) ganz reduziert zu arbeiten und mich nicht in Details zu verlieren und b) nur einige wenige Karten zu machen und mir nicht gleich wieder zig tausende vorzunehmen.

Mit Trick 17 gestempelt

Natürlich habe ich mich vorab ein wenig vom Designteam inspirieren lassen und die ersten zwei Karten zum Warmwerden sozusagen geliftet, sprich nachgebaut. Das Besondere daran ist das überlappende Stempeln. Das funktioniert, indem man das bereits gestempelte Motiv mit einem zugeschnittenen Stück Papier abdeckt, und darauf dann den nächsten Stempel abdrückt. So entsteht der Eindruck, dass sich die Motive überdecken.

Als dann alles trocken war, habe ich meinen Schmincke Aquarell-Farbkasten herausgekramt und mich munter als Osterhase im Eierfärben versucht. Das hat wirklich Spaß gemacht! Der Rest war dann nur noch ein Gruß, ein paar Pailletten und dann alles miteinander auf einem Kraftpapier-Kartenrohling von DM verheiratet – Fertig!

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In dieser Machart werde ich wohl noch zwei bis vier Stück werkeln, dann sind zumindest Familie und einige Freunde versorgt. Schreibt ihr zu Ostern Karten? Oder ignoriert ihr diese Feiertage irgendwie genauso wie ich bisher? ^^

Verlinkt beim Creadienstag, bei Rahels Himmlischer Ostern und beim Osterbrunch.

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Hobonichi – kann man das essen?!

Ihr Lieben!

Im Dschungel der kreativen Auslebungsoptionen gibt es wirklich viel zu entdecken: Art Journal, Junk Journal, Travelers Notebook, Mixed Media Journal… Ein ganz besonderes Schätzchen möchte ich euch aber heute vorstellen. Er schlägt nämlich eine interessante Brücke zwischen Planner, Tagbuch und Art Journal und ist darum für viele verschiedene Menschen eine prima Plattform. Die Rede ist vom Hobonichi.

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Was ist ein Hobonich?

Ursprünglich stammt dieser kleine Freund – sein voller Name lautet Hobonichi Techo – aus Japan. Dort wurde dieser Kalender entwickelt, um eine möglichst große Spanne an Individualisierungs-Möglichkeiten zuzulassen, sodass jeder Kunde aus seinem Hobonichi das machen konnte, was er wollte.

Es gibt ihn in verschiedenen Ausführungen. Der klassische ist im Format A6, hat zunächst Monatsübersichten und danach folgt die Aufteilung Ein Tag pro Seite. Eine ähnlich Variante ist in A5 zu erhalten – dort gibt es jedoch zusätzlich noch eine vertikale Wochenübersicht. Die dritte Variante ist schließlich der Weeks, der ein schmales, längliches Aussehen hat und auf der linken Seite eine Wochenübersicht und rechts Platz für Notizen anbietet. Die Kalender gibt es in A6 auch noch in Englisch und sogar in einer geteilten Variante (das heißt, das Jahr kommt in 2 Büchern).

Japaner und ihr Design: die Cover

Natürlich kann der Hobonichi einfach so verwendet werden. Jedoch sieht das Konzept noch eine Hülle vor, welches den an und für sich schmalen, leichten Kalender schützen soll. Die sogenannten Cover bestehen meist aus Kunstfasern, einige aber auch aus echtem Leder oder Stoff. Sie gibt es in allen möglichen Farben und Designs. Als zusätzlicher Schutz kommt noch ein Cover-on-Cover darüber, also eine durchsichtige, stabile Kunststoff-Hülle.

Die Hobonichis werden in diese Hüllen wie in Buchumschläge hineingesteckt, es gibt noch kleine Lesezeichen und extra Taschen. Ganz typisch ist außerdem der Verschluss: Sowohl rechts, als auch links ist eine Schlaufe, die übereinander liegen, wenn man den Kalender zuschlägt. Dies sind die Stiftschlaufen, die mit einem Stift als Verschluss fungieren. Einige Cover funktionieren auch mit einem rundherum verlaufenden Reißverschluss.

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Der Sinn und Zweck des Hobonichi

Langer Rede, noch kein Punkt. Die Frage ist doch nun – was macht man mit diesem Teil? Die Antwort: Alles was man will! Es gibt Menschen, die den Hobonichi tatsächlich als Kalender benutzen. Meiner Meinung nach verwendet die große Mehrheit seiner Fangemeinde das gute Stück jedoch als eine Art illustriertes und dekoriertes Tagebuch!

Denn das besondere am Hobonichi ist das Tomoe River Paper. Die Seiten des Kalenders sind also sehr sehr dünn, fast wie in einer Bibel – aber wenn man auf ihnen schreibt oder sogar mit Aquarellfarben darauf malt – blutet nichts durch. Das Papier ist unglaublich widerstandsfähig und einfach grandios!

Darum verwenden viele Menschen – so auch ich – ihren Hobonichi als ein Art Journal, ein gemaltes Tagebuch. Und falls mal nicht ganz so viel passiert ist: Auch als Skizzenbuch ist der Hobonichi ideal. Und international gibt es viele Zeichen-Challenges, denen sich die Hobonichi-Besitzer stellen und mit den täglichen vorgegebenen Themen dann kleine Kunstwerke erschaffen.

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links: ein Tagebucheintrag, rechts: ein Thema der Hobonichichallenge auf Instagram

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Das Papier wellt sich zwar etwas, aber man sieht nahezu nichts von der bemalten und beschrieben Vorderseite durch!

Mein Hobonichi und ich

Im Juli 2016 habe ich meinen ersten Hobonichi erhalten. Zunächst sehr ambitioniert und begeistert losgelegt, musste ich dann doch bald feststellen, dass mir auf täglicher Basis schnell die Puste ausging. Es wurde für mich immer mehr Pflicht als Freude – und irgendwann blieb er dann liegen. Halb leer, mit unzählich vielen Notizen von Tagen, die ich vorsorglich mit Bleistift vermerkt hatte, um im Nachhinein noch rekonstruieren zu können, was wann passiert war.

Darum dachte ich eigentlich, 2017 würde ich wieder passen. Aber es zuckte mir doch sehr im Finger. Und nach einigem Hin und Her und vielen Diskussionen mit mir selbst habe ich mich dann doch durchgerungen und mir einen (gebrauchten) Hobonichi geleistet. Sogar mit einem neuen Cover – der kleine Polarbär war zwar nicht meine erste Wahl, aber inzwischen mag ich ihn ganz gerne.

Ich habe mir selbst auch nicht auferlegt, das Ganze wieder als striktes Tagebuch anzugehen. Der Hobonichi soll dieses mal sehr viel freier eingesetzt werden. Ein Mix aus Memorykeeping, Challenges und einfach ungefiltertem Herumkritzeln. Ein bisschen was von allem also. die ersten Wochen haben schon gut geklappt. Durch meine dann leider etwas holperige Gesundheit kam die ganze Sache erstmal zum Stehen. Aber jetzt will ich wieder anfangen.

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Habt ihr vielleicht Lust auf regelmäßige Einblicke in den Hobonichi? Was habe ich so gemalt? Welche Challenges habe ich umgesetzt? Wäre das was für euch? Schreibt mir gern in die Kommentare! 🙂

Verlinkt beim Creadienstag.

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Geburtstagskarte: Ballon-Katze

Ihr Lieben!

Da ist Weihnachten gerade vorbei, da geht es bei uns schon weiter mit der Glückwunsch-Post. Denn meine Familie und ein Teil von der meines Liebsten sind alle Winterkinder. Darum war auch schon eine neue Karte mit Geburtstagsglückwünschen vergangene Woche fällig. Diesmal für die Oma meines Liebsten. Geworden ist es eine Ballon-Katze!

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Die Ballon-Katze will hoch hinaus!

Mein Freund hat sich für seine Oma eine illustrierte Karte gewünscht, weil sie eine solche bisher noch nicht von mir bekommen hat. Da sie ein großer Katzenfan ist, war der Hauptakteur auch schnell gefunden. Stilistisch sollte es niedlich und lustig sein. Mit ein wenig Grübeln fiel mir plötzlich dieses 9gag-Bild ein, auf dem eine Katze mit Ballons am Schwanz durch eine Tür geht und drüber steht „The Party don’t start til I walk in“. Also war klar – es würde eine Katze mit Ballons werden.

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Wie immer begann die Recherche mit Inspirationsbildern auf Pinterest. Danach gab es eine fixe Bleistiftskizze auf meinem 300g Aquarellpapier von Canson. Diese umrandete ich mit meinem Staedtler Pigment Ink Liner in 0.1 Stärke und ließ alles etwas trocknen. Dann gab es jede Menge Farbe aus meinem heißgeliebten Schmincke Aquarellkasten. Erst die Katze und die Ballons, dann der Hintergrund.

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Dafür habe ich die großen Flächen ordentlich angefeuchtet und dann mit zwei, drei Blautönen (bzw. unten dann Grün-Tönen) die Farbe aufgetupft. Wenn genügend Wasser auf dem Papier ist, verschwimmt alles und generiert diesen wunderschönen weichen Aquarell-Look. Zum Schluss haben die Wolken noch ein paar Schatten und das übrige Motiv ein paar Highlights bekommen – et voila!

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Damit es auch eine richtige Karte wurde, habe ich noch einen kleinen Gruß aus dem Klartext-Stempel-Set „Alles Liebe“ von Danipeuss mit 3D-Klebeband aufgebracht, sowie drei kleine weiße Pailletten. Danach schnitt ich das Aquarellpapier noch ein wenig zu und klebte es schließlich auf den pastellgelben Kartenrohling auf. Fertig war die Geburtstagskarte mit Ballon-Katze. 🙂

Verlinkt beim Creadienstag.

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Aquarellbild: Ein Wanderdachs

Ihr Lieben!

Es ist schon einige Zeit her, da habe ich mich mit einer ganz lieben Freundin ein wenig über das Schenken und Beschenktwerden unterhalten. Eine Gelegenheit witternd habe ich mich darum natürlich bemüht, aus besagter Freundin herauszukitzeln, worüber sie sich denn wohl freuen würde. Und tatsächlich war sie mit entsprechenden Infos recht freigiebig und äußerte sogar recht konkrete Vorstellungen. Diese lautete etwa so: „Malst du mir einen dicken Dachs vorm Sternenhimmel?“ – Aber gerne doch 😉

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Wie die Idee des Wanderdachs geboren wurde

Vielleicht erinnert ihr euch noch – ein ganz ähnliches Motiv habe ich vor einiger Zeit schon einmal gemalt. Darum sollte ihr Bild nicht nur eine Kopie davon werden, sondern etwas eigenständiges. Ich habe mich also vor Pinterest geklemmt und mal wieder „Badger“ gegooglet. Dabei kamen viele tolle Illustrationen – diese hier hatte es mir besonders angetan.

Also entschloss ich mich, etwas vergleichbares für meine Freundin zu zeichnen. Da sie ein großer Vintage-Freund ist, musste ihr kleiner Wanderdachs natürlich ein Bündel und keinen Rucksack tragen. Außerdem hat der süße sich schon einen kleinen Winterspeck angefuttert, denn Kochen ist eines der liebsten Hobbys meiner Freundin.

wander-dachs2wander-dachs4 Insgesamt ging mir das Ganze wirklich schnell von der Hand. Zwischen der ersten Bleistiftskizze und dem fertigen Aquarellbild sind etwa 1,5 Stunden vergangen. Damit ich ihr aber nicht nur das Stück Papier überreiche, habe ich noch nach einem passenden Rahmen gesucht. Das hat deutlich länger gebraucht und ich war schon fast am Verzweiflen, als ich zum Glück noch im Depot fündig geworden bin – sogar mit Passepartout!

wander-dachs3Nun hoffe ich, dass sie ihren Wunsch nicht bereut und sich ordentlich über den kleinen dicken Wanderdachs freut. 🙂

Verlinkt beim Creadienstag und der Papierliebe am Montag (Thema Sterne).